Exkursion im „Paulinenauer Luch“
Projekt „Lebenswerte Natura 2000-Gebiete“
Mit dem NABU Osthavelland ging es beim Aktionstag am 17. August in die Jahnberge im FFH-Gebiet „Paulinenauer Luch“. Die Jahnberge liegen im südlichen Randbereich des Großen Havelländischen Luchs in der Nähe des Orts Paulinenaue im Landkreis Havelland.
Im FFH-Gebiet gibt es floristische Besonderheiten und gefährdete Arten wie z. B. subkontinentale basenreiche Sandrasen und Steppenrasen zu sehen. Zur Zeit des Aktionstags blühten z. B. Ähriger Blauweiderich, Graue Skabiose und Berg-Haarstrang. Botanisch von Bedeutung sind Trockenrasenpflanzen, wie z. B. Wiesen- Küchenschelle oder der Steppen- Sesel, die an vielen Orten selten geworden sind. Nur durch Pflegemaßnahmen wie Mahd, Beweidung und Entbuschung können wir die Trockenrasen und Sandrasen im Paulinenauer Luch erhalten.
Der Aktionstag war eine Mischung aus botanischer Exkursion und Pflegeeinsatz. Alle waren herzlich zum Aktionstag eingeladen, unabhängig von Alter oder Erfahrung. Alle können mit helfen beim Mähen und Harken und damit den Naturschutz tatkräftig im FFH-Gebiet unterstützen! Der NABU Regionalverband Osthavelland lud alle ganz herzlich ein:
Samstag, 17.08.2019, von 10:15 Uhr – ca. 14:00 Uhr
Veranstaltung auf Facebook
Für Fragen steht Ihnen Heiko Hammerschmidt vom NABU Regionalverband Osthavelland zur Verfügung (botanik@nabu-osthavelland.de).
Vielen herzlichen an alle, die den Pflegeeinsatz unterstützten!
Projekt „Lebenswerte Natura 2000-Gebiete“
Die Veranstaltung ist Teil des Projekts „Lebenswerte Natura 2000-Gebiete – Umweltsensibilisierung für ein gutes Miteinander von Mensch und Natur“. Der NABU möchte damit zur Erhaltung der besonders schützenswerten Lebensräume und Arten in Brandenburg beitragen. Das Projekt umfasst 30 FFH-Gebiete in Brandenburg und unterstützt mit Öffentlichkeitsarbeit die Akzeptanz und die Umsetzung der FFH-Managementpläne. Im Rahmen des Projekts arbeitet der NABU Landesverband Brandenburg mit den lokalen NABU-Verbänden und NABU-Gruppen sowie den lokalen Akteur*innen vor Ort zusammen. Aus der Zusammenarbeit, der Öffentlichkeitsarbeit und durch Bildungsveranstaltungen entsteht ein nachhaltiges Netzwerk von Schutzgebietsbetreuer*innen für die FFH-Gebiete des Projekts und für Natura 2000.
Förderer des Projekts
Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg.
Mehr Informationen finden Sie unter ELER.Brandenburg und auf der Webseite der Europäischen Kommission.