FFH-Maßnahmen-Workshop
Im Projekt „Lebenswerte Natura 2000-Gebiete“
Flächenkauf, Pacht oder vertragliche Regelungen mit Eigentümern… wie können wir Flächen in FFH-Gebieten für den Naturschutz sichern? Welcher Mahdtermin und welche Mahdmethode sind für welche Arten förderlich? Was ist beim Anlegen von Gewässerrandstreifen zu beachten? Wie stabilisieren wir den Gebietswasserhaushalt? Wie können gebietsfremde Arten entnommen werden, z. B. Japanischer Staudenknöterich oder drüsiges Springkraut? Wie können praktische FFH-Maßnahmen im Grünland und in bzw. an Gewässern erfolgreich umsetzen werden? Und wie können wir dafür verlässliche Partner gewinnen, wie z. B. die Wasser- und Bodenverbände?
Der NABU Neuenhagen ging auf diese und andere Fragen ein. Im Workshop wurden Umsetzungsmaßnahmen vor Ort mit verschiedenen lokalen Partnern (Feuerwehr, Landwirte, Fischer u.a.) an Hand von drei FFH-Gebieten erläutert, die beispielhaft für andere FFH-Gebiete sind. Dr. Hartmut Kretschmer und Frank Ott vom NABU Neuenhagen stellten die Erfahrungen aus den FFH-Gebieten „Wiesengrund“, „Neuenhagener Mühlenfließ“ und „Langes Elsenfließ“ vor und diskutieren diese mit den Teilnehmenden des Workshops. Im anschließenden praktischen Teil wurden FFH-Maßnahmen besichtigt, z.B. die Maßnahmen der Renaturierung des „Neuenhagener Mühlenfließes“.
Der NABU Neuenhagen veranstaltete im Rahmen des Projekts „Lebenswerte Natura 2000-Gebiete“ den
am Samstag, 22.09.2018, von 10:00 – 16:00 Uhr
im Haus der Senioren in Neuenhagen
Hier finden Sie die Unterlagen des Workshops als Download:
Bilder vom FFH-Maßnahmen-Workshop und der Exkursion im FFH-Gebiet „Wiesengrund“
Projekt „Lebenswerte Natura 2000-Gebiete“
Die Veranstaltung ist Teil des Projekts „Lebenswerte Natura 2000-Gebiete – Umweltsensibilisierung für ein gutes Miteinander von Mensch und Natur“. Der NABU möchte damit zur Erhaltung der besonders schützenswerten Lebensräume und Arten in Brandenburg beitragen. Das Projekt umfasst 30 FFH-Gebiete in Brandenburg und unterstützt mit Öffentlichkeitsarbeit die Akzeptanz und die Umsetzung der FFH-Managementpläne. Im Rahmen des Projekts arbeitet der NABU Landesverband Brandenburg mit den lokalen NABU-Verbänden und NABU-Gruppen sowie den lokalen Akteur*innen vor Ort zusammen. Aus der Zusammenarbeit, der Öffentlichkeitsarbeit und durch Bildungsveranstaltungen entsteht ein nachhaltiges Netzwerk von Schutzgebietsbetreuer*innen für die FFH-Gebiete des Projekts und für Natura 2000.
Projektförderung
Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg.
Mehr Informationen finden Sie unter ELER.Brandenburg und auf der Webseite der Europäischen Kommission.