Training: Argumentation & Gesprächsführung
Projekt „Lebenswerte Natura 2000-Gebiete“
Im Naturschutz geht es darum, Arten und Biotope zu erhalten und zu schützen. Die Menschen, die über die Umsetzung dieser Ziele entscheiden, müssen jedoch meist überzeugt, motiviert oder umgestimmt werden. Ausführliche Gespräche und geschicktes Argumentieren sind die besten Mittel, um zu erklären, dass z. B. der Biber, Gewässerrandstreifen oder Beweidung die Artenvielfalt erhöhen.
Wie vermittle ich kommunikativ und zielführend Aspekte oder Zusammenhänge des Naturschutzes, die z. T. hoch komplex sind? Im Training „Argumentation & Gesprächsführung“ des Instituts für Kommunikation und Gesellschaft am 10. und 11.03.2018 in Potsdam im Haus der Natur konnten die Teilnehmenden ihre Argumentationsfähigkeit verbessern und verfeinern. Verschiedene Situationen, wie z. B. das Gespräch mit dem/der Landwirt*in, Behördenvertreter*in oder Flächeneigentümer*in wurden simuliert und trainiert, um die Arbeit der Aktiven in den FFH-Gebieten zu stärken. Es ging um Souveränität und Sicherheit in kommunikativ schwierigen Situationen, Tricks der Schlagkräftigkeit und Argumentationstechniken.
Das Training „Argumentation & Gesprächsführung“ fand am Samstag, 10.03.2018, und Sonntag, 11.03.2018, im Haus der Natur , Lindenstr. 34, 14467 Potsdam statt.
Inhalte der Veranstaltung waren u.a. :
• Grundlagen der Argumentation und Gesprächsführung
• Besonderheiten der Kommunikation zu biologischen Themen
• Aktives Einüben verschiedener Argumentationstechniken
• Aktives Zuhören und Spiegeln
• Umgang mit Widerständen und Killerphrasen
• Die eigene Botschaft und ihr entsprechender Rahmen
• Angewandte Methoden: z. B. Einwand-Training und Rollenspiele
Das Training führte Moritz Kirchner vom Institut für Kommunikation und Gesellschaft durch, der über eine langjährige Erfahrung als Trainer, Berater und Coach verfügt. Er war 2015 Vizemeister im Debattieren und schreibt u. a. auch Reden für Abgeordnete.
Hier finden Sie die Dokumentation des Trainings:
Wir bedanken uns ganz herzlich beim Trainer und den Teilnehmenden für Ihr Mitwirken beim Training!
Die Veranstaltung ist Teil des NABU-Projekts „Lebenswerte Natura 2000-Gebiete“ . Das Projekt soll die Akzeptanz und die Umsetzung der FFH-Managementpläne zunächst für 30 FFH-Gebiete Brandenburgs unterstützen. Erreicht werden soll dies u.a. durch Exkursionen, Schulungen, ein Netz von Schutzgebietsbetreuer*innen und das Aufzeigen von Fördermöglichkeiten im ländlichen Raum. Ziel ist es, insbesondere das hohe ehrenamtliche Engagement der NABU-Verbände und NABU-Gruppen zu stärken.
Projektförderung
Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg.
Mehr Informationen finden Sie unter ELER.Brandenburg und auf der Webseite der Europäischen Kommission.