Waldspaziergang im Hainholz
Exkursion im Projekt „Lebenswerte Natura 2000-Gebiete“
Das 115 Hektar großen FFH-Gebiet „Hainholz an der Stepenitz“ ist durch mehrere Schutzkategorien geschützt ist. Das Gebiet ist durch Laub- und Nadel- sowie Mischwaldflächen gekennzeichnet. Es ist ein weitgehend geschlossenes Waldgebiet aus z. T. naturnah erhalten gebliebenen Wäldern. Hier gibt es Wälder aus Stileichen und Hainbuchen, Erlen und Eschen sowie Erlen-Bruchwälder und den Auenwald an der Stepenitz. Wir finden in Brandenburg seltene und gefährdete Waldtypen und Lebensräume gefährdeter Artengemeinschaften naturnaher Waldbiotope. Der Schutzwald „Naturwald Kreuzbach“ macht ca. 20 Prozent des FFH-Gebiets aus und ist ein Totalreservat. Wir wandern auf Feldwegen und dem Hainholzweg und entdecken Waldbewohner, z. B. den Mittel- und den Schwarzspecht, sowie fein verzahnte Lebensgemeinschaften wie den Waldmeister-Buchenwald.
Weshalb sind Schutzgebiete wichtig? Was ist „Natura 2000“? Welche Arten leben im Schutzgebiet „Hainholz an der Stepenitz“? Im nordwestlichen Zipfel von Brandenburg, dem Landkreis Prignitz können Sie „Natur pur“ genießen, denn die Prignitz ist eine sehr dünn besiedelte Landschaft. Prignitz, slawisch pregynica, bedeutet etwa „ungangbares Waldgebiet“, und genau das und andere, faszinierende Naturphänomene erwarten Sie hier. Das Schutzgebiet Hainholz liegt an der Stepenitz, dem saubersten Fluss Brandenburgs, nahe der Stadt Putlitz, einer der ältesten Städte der Prignitz. Der NABU Prignitz und Förster Wolfgang Meyer luden alle ganz herzlich ein zum
Samstag, 13.10.2018, 14 Uhr bis ca. 16:30 Uhr
Auf dem Waldspaziergang entdeckten wir, wie einzigartig und schön, aber auch nützlich Schutzgebiete sind. Denn Schutzgebiete helfen, natürliche Habitate mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt zu sichern und vor zerstörerischen Einflüssen zu schützen. Besonders „Natura 2000“, das weltweit größte Netz aus Schutzgebieten, schützt natürliche Lebensräume und wildlebende Arten europaweit.
Projekt „Lebenswerte Natura 2000-Gebiete“
Die Veranstaltung war Teil des Projekts „Lebenswerte Natura 2000-Gebiete – Umweltsensibilisierung für ein gutes Miteinander von Mensch und Natur“. Der NABU möchte damit zur Erhaltung der besonders schützenswerten Lebensräume und Arten in Brandenburg beitragen. Das Projekt umfasst 30 FFH-Gebiete in Brandenburg und unterstützt mit Öffentlichkeitsarbeit die Akzeptanz und die Umsetzung der FFH-Managementpläne. Im Rahmen des Projekts arbeitet der NABU Landesverband Brandenburg mit den lokalen NABU-Verbänden und NABU-Gruppen sowie den lokalen Akteur*innen vor Ort zusammen. Aus der Zusammenarbeit, der Öffentlichkeitsarbeit und durch Bildungsveranstaltungen entsteht ein nachhaltiges Netzwerk von Schutzgebietsbetreuer*innen für die FFH-Gebiete des Projekts und für Natura 2000.
Projektförderung
Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg.
Mehr Informationen finden Sie unter ELER.Brandenburg und auf der Webseite der Europäischen Kommission.