Ginsterwanderung zum Feldherrenhügel
Exkursion im Projekt „Lebenswerte Natura 2000-Gebiete“
Im Südosten des Landkreises Teltow-Fläming zwischen den Orten Baruth im Osten und Luckenwalde bzw. Jüterbog im Westen liegt einer der größten Binnendünenräume Deutschlands. Die dort vorkommenden Heiden und Sandtrockenrasen sind von landesweiter Bedeutung. Das über 8000 Hektar große Gebiet ist als Naturschutzgebiet „Heidehof-Gomberg“ und als FFH-Gebiet „Heidehof-Golmberg“ geschützt. Das Mosaik aus Wald und Offenland besteht aus Trockenrasen und Heiden, aber auch Hainsimsen-Buchenwald, Eichen- sowie Kiefern-Flechtenwälder. Das Schutzgebiet dient der Erhaltung und Entwicklung einer großräumig unzerschnittenen Landschaft und es ist mit seiner außergewöhnlichen Artenvielfalt und seinem Naturentwicklungspotenzial sehr wichtig für den überregionalen Biotopverbund trockener Lebensräume. Fledermäusen, wie z. B. die Mopsfledermaus, Reptilien, wie z. B. die Zauneidechse, sowie Vögel, wie z. B. der Brachpieper, finden hier einen Rückzugsraum.
Eine der bedeutenden Arten im Gebiet ist der Besenginster (Cytisus scoparius) mit seinen goldgelben Schmetterlingsblüten. Besenginster ist eine alte Heilpflanze und seine Zweige wurden früher zur Herstellung von Besen verwenden. Auf der Wanderung zum Feldherrenhügel entdeckten wir u.a. den leuchtenden Besenginster, der gerade anfing zu blühen.
Die Exkursion der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg – Die Wildnisstiftung fand in Zusammenarbeit mit dem NABU Luckenwalde / Jüterbog statt.
Bilder von der Ginsterwanderung zum Feldherrenhügel im Schutzgebiet „Heidehof-Golmberg“