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Die Wiesenweihe in Zahlen
Von den ca. 400 Brutpaaren in Deutschland sind rund die Hälfte in Bayern ansässig, wo sich 80 ehrenamtliche Mitarbeiter um deren Schutz kümmern, die dafür von den bayerischen Naturschutzbehörden eine Aufwandsentschädigung erhalten und von einer hauptamtlichen Kraft unterstützt werden. Anders sieht es in Brandenburg aus. Hier müssen die oft erheblichen Aufwendungen von engagierten Ehrenamtlichen, die sich dem Wiesenweihenschutz verschrieben haben, getragen werden.
Brutvorkommen der Wiesenweihe konzentrierten sich in Brandenburg in den 70er Jahren auf die großen ehemaligen Niedermoore und Luchgebiete in den Kreisen Havelland, Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming, wo zur Brut vor allem die Verlandungszonen größerer Seen sowie Getreide genutzt wurde. Seit Ende der 90er Jahre wurden vermehrt intensiv genutzte Ackerflächen besiedelt, in denen die Bruten fast ausschließlich im Getreide, und Feldgras oder Luzerne
Für 1969/1970 ermittelten Ornithologen noch einen Bestand von 45 Brutpaaren, die allerdings auch schon Ausdruck eines lang anhaltenden negativen Trends waren. Danach musste ein starker Rückgang bis Mitte der 90er Jahre verzeichnet werden. 1996 gelang erstmals kein Brutnachweis mehr. Danach nahm der Bestand stetig zu. Insbesondere das „Feldmausjahr“ 2005 wirkte sich positiv aus. 2005/2006 wurden bereits 38 - 45 Brutpaare gemeldet, aktuell geht man schätzungsweise von 25 - 35 Brutpaaren in Brandenburg aus, von denen sich aktuell etwa die Hälfte in den Landkreisen Teltow-Fläming und Potsdam-Mittelmark befinden. Die Erhaltung dieser kleinen Population wäre ohne aktive Horstschutzmaßnahmen für die Ackerbrüter nicht zu erreichen gewesen.
Brutbiologie und Gefährdung
Als Langstreckenzieher überwintert die Wiesenweihe im fernen Afrika südlich der Sahara. Die ersten zurückkehrenden Männchen können in Brandenburg ab Mitte April beobachtet werden. Sofort nach der Ankunft beginnt die Balz und die dazugehörigen spektakulären Schauflüge. Loopings, Sturzflüge und schraubenartige Drehungen gehören zum festen Bestandteil seines Auftritts. Als Bodenbrüter baut die Wiesenweihe ihr flaches Nest in Getreidefeldern und Ackergrasflächen. Und genau hier liegt das Problem:
Da die meisten Nester auf Äckern gebaut werden, stellen die Ernte und die Mähdrescher eine Gefahr für die seltenen Vögel dar. Hinzu kommen auch natürliche Feinde wie Hauskatze, Fuchs, Marder und Wildschwein. So ist die Wiesenweihe in Brandenburg auf der Roten Liste der Brutvogelarten in der Kategorie „stark gefährdet“ geführt.
Ohne konkrete Schutzmaßnahmen können kaum Jungvögel ausfliegen und die Art würde sehr schnell aussterben.
Mehr Infos zur Wiesenweihe in Brandenburg und konkreten Schutzmaßnahmen finden Sie unter: www.wiesenweihen-brandenburg.de oder auf untenstehenden Seiten.
In Brandenburg müssen sich die Wiesenweihen auf ehrenamtliche Helfer des NABU verlassen, um ihre Brut erfolgreich zum Ausfliegen zu bringen. Mehr →
Ornithologen schätzen, dass es derzeit nur noch 30 – 35 Brutpaare der Wiesenweihe in Brandenburg gibt. Damit steht sie ohne Schutzmaßnahmen unmittelbar vor dem Aussterben. Mehr →
Die Wiesenweihe wird nur dann überleben können, wenn die Anstrengungen zu ihrem Schutz fortgesetzt und verstärkt werden. Mehr →
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Nach langen Forderungen ist ab dem 1. April 2021 der Einsatz von bleihaltiger Munition bei der Jagd in Brandenburg verboten. Mehr →