Braunkehlchen - Foto: Achim Kluck/www.naturgucker.de
Art:Braunkehlchen (Saxicola rubetra)
Aussehen: Das Braunkehlchen ist 12 bis 14 Zentimeter groß und hat seinen Namen von seiner braun-orangen Brust und Kehle. Typisch ist sein seines weißes Gesichtsband über den Augen.
Nahrung: Das Braunkehlchen frisst Insekten, Spinnen und Würmer, im Herbst auch Beeren.
Lebensweise: Das Braunkehlchen ist ein Langstreckenzieher und verbringt den Winter etwa 5.000 Kilometer von Deutschland entfernt südlich der Sahara. Im April kehrt es in seine Brutgebiete zurück. Es brütet in Bodennestern.
Verbreitung und Lebensraum: Sein Lebensraum sind feuchte Wiesen, Brachen und Feldränder. Wichtig sind einzelne Büsche, hohe Stauden oder Zaunpfähle, welche die Vögel als Sing- und Ansitzwarte nutzen. Das Braunkehlchen kommt fast in ganz Deutschland vor, besonders häufig aber im Osten und Nordosten.
Gefährdung in Brandenburg: Braunkehlchen sind in Deutschland stark gefährdet, in Brandenburg gefährdet (Kategorie 2 der Roten Liste der Brutvögel Brandenburgs). In den 1990er Jahren kam es infolge von Flächenstilllegungen und geförderter extensiver Grünlandnutzung zu leichten lokale Bestandszunahmen. Seit 2000 ist jedoch ein stark abnehmender Trend zu verzeichnen, insbesondere eine deutliche Abnahme seit 2007, als die Flächenstilllegungen abgeschafft wurde und damit viele Brachflächen verschwanden. Seit den 2010er Jahren stagniert der Bestand auf niedrigem Niveau.
Bestand:
1995-1997: 10.000 – 15.000 Rev
2015/2016: 4.500 – 7.500 Rev
Schutz: Extensive Bewirtschaftung von Grünland, Feldraine, blühtenreiche Wiesen und Brachen, Hunde in der Feldflur anleinen
Fast 135.000 Menschen haben bei der Wahl zum Vogel des Jahres mitgemacht – und dabei am häufigsten das Braunkehlchen gewählt. Feldsperling, Neuntöter, Trauerschnäpper und das Teichhuhn hatten das Nachsehen. Mehr →
