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Insektenentdeckungstour in den „Biesdorfer Kehlen“

am 21. August 2021 im Naturschutzgebiet „Biesdorfer Kehlen“

Sieben Teilnehmer*innen und ein blinder Passagier haben sich an unserem Treffpunkt am Waldbad Wriezen eingefunden.

Insektenexkursion in die "Biesdorfer Kehlen"

Insektenexkursion in die "Biesdorfer Kehlen" | Foto: Ina Albrecht

Samstag, 21. August, 10 Uhr. Die Sonne scheint. Sieben Teilnehmer*innen und ein blinder Passagier haben sich an unserem Treffpunkt am Waldbad Wriezen eingefunden. Alle strahlen wie die Sonne. Schöner kann unser naturkundlicher Spaziergang durch das Naturschutzgebiet „Trockenrasen Wriezen und Biesdorfer Kehlen“ gar nicht starten. Mit am Start ist auch unser Insektenkundler Oliver Brauner vom NABU Kreisverband Barnim. Und er hat sogar außergewöhnlichen Besuch mitgebracht.


Kleiner Perlmutterfalter

Kleiner Perlmutterfalter | Foto: Ina Albrecht

Als blinder Passagier hat es sich eine Südliche Eichenschrecke auf seinem linken Außenspiegel am Auto bequem gemacht und ließ sich so von Finow nach Wriezen transportieren. Eine typische Fortbewegungsart für diese zu den Langfühlerschrecken gehörende Art, wie uns Oliver mitteilte. Denn die Südliche Eichenschrecke ist flugunfähig, ihre Flügel sind nur stummelförmig ausgeprägt. Über den Autoverkehr konnte sich das ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatete blassgrüne Insekt bis in unsere Brandenburger Städte und sogar bis nach Sylt und Rügen ausbreiten. Aus diesem Grund ist die Südliche Eichenschrecke mittlerweile stellenweise bei uns auch häufiger anzutreffen als die einheimische Gemeine Eichenschrecke. Just in dem Moment, wo wir uns das Insekt aus der Nähe anschauen wollten, war es auch schon verschwunden. Aber Oliver wusste sich zu helfen. Mit Regenschirm und Stock lief er zielsicher Richtung Linde, die direkt neben seinem Auto stand. Es hatte nicht etwa angefangen zu regnen. Nein, mit diesen Utensilien ging es auf Heuschreckenfang. Denn die Südliche Eichenschrecke macht es sich gerne im Kronenbereich von Gehölzen bequem, und zwar nicht nur an Eichen wie ihr Name vielleicht vermuten lässt, sondern auch an zahlreichen weiteren Gehölzen wie Linden, Rosskastanien und Ahornen. Hier ernährt sie sich von kleinen Insekten wie zum Beispiel Blattläusen. Den offenen Schirm hielt Oliver direkt unter die Linde und mit dem Stock klopfte er vorsichtig an den Ästen. Und tatsächlich: Dank dieser Klopftechnik fiel eine Südliche Eichenschrecke in den Schirm und wir konnten sie uns aus der Nähe betrachten. Wegfliegen konnte sie ja nicht.


Beflügelt von diesem ersten Wissenszuwachs beschlossen wir, zunächst das Waldbad genauer unter die Lupe zu nehmen. Wer denkt, dass man im Waldbad Wriezen nur baden kann, hat weit gefehlt. „Ich hätte gar nicht gedacht, dass es hier so viel zu entdecken gibt, wenn man nur mal genauer hinschaut“ stellte eine Teilnehmerin erstaunt fest. Um uns herum flatterten zahlreiche Tagfalter: viele Kleine Perlmutterfalter, einige Sonnenröschen-Bläuling, ein Brauner Feuerfalter und ein Hauhechel-Bläuling. Letzterer ist übrigens der in Brandenburg häufigste vorkommende Bläuling. Am Wasser entdeckten wir noch eine Herbst-Mosaikjungfer, eine Feuerlibelle und Heidelibellen. Und zu jedem Fund hatte Oliver spannende Fakten oder sogar eine interessante Geschichte parat.


Gemeine Winterlibelle

Gemeine Winterlibelle | Foto: Ina Albrecht

Unser Spaziergang führte uns wieder zurück vorbei am Parkplatz Richtung Karpfenteiche. Wir entdeckten einen Grünader-Weißling, einen Kleinen Feuerfalter sowie eine Punktierte Zartschrecke und eine Weidenjungfer. Im Hintergrund rief ein Schwarzspecht. Mit einem Fledermausdetektor in der Hand machte unser Insektenkenner die für uns oftmals nicht mehr wahrnehmbaren Gesänge der Heuschrecken hörbar. Faszinierend! Denn Heuschrecken lassen sich am besten über die Gesänge bestimmen. Wieder etwas gelernt. Weiter ging es zum Trockenrasenhang. Auf dem Weg erspähten wir einen klitzekleinen Grünfrosch, einen Kaisermantel und ein Großes Ochsenauge, nahmen ganz behutsam eine Gemeine Winterlibelle in die Hand und lauschten über den Detektor den Gesängen einer Langflügeligen Schwertschrecke. Natur erleben mit allen Sinnen!


Coridon Bläuling

Coridon Bläuling | Foto: Ina Albrecht

Am Trockenrasenhang angekommen, wurden wir auch schon von zahlreichen schönen Tagfaltern begrüßt. Ganz genau schauten wir uns einen an, der mit zusammengeklappten Flügeln vor uns auf dem Weg saß. Viele dunkle Flecken auf den Flügelunterseiten. Wenn man noch genauer hinschaut, dann sah man sogar weiße Flecken auf der Hinterflügelunterseite. Die sind charakteristisch für diese Bläuling-Art. Zugegeben, dafür muss man schon einen Kennerblick haben. Auffälliger sind die Flügeloberseiten. Sie leuchten silberblau, zumindest bei den Männchen. Daher wird diese Art umgangssprachlich auch Silbergrüner Bläuling genannt. Kenner nennen ihn Coridon-Bläuling. Die Weibchen sind oberseits bräunlich gefärbt.


Der Trockenrasenhang zeigte sich von seiner besten Seite. Eine wunderbare Blütenpracht aus Wiesen-Flockenblumen, Grasnelken, Jakobskraut, Silber-Fingerkraut und zahlreichen Bunten Kronwicken. Letztere sind übrigens Nahrungsgrundlage des Coridon-Bläulings. Kein Wunder also, dass hier so viele herumflatterten. Neben diesem wunderschönen Tagfalter entdeckten wir auch Brandenburgs häufigsten Tagfalter, das Kleine Wiesenvögelchen, Hauhechel-Bläulinge bei der Paarung sowie eine Gammaeule – ein tagaktiver Nachtfalter. Ja, richtig gelesen. Es gibt tatsächlich mehr Nachtfalter, die tagsüber fliegen, als man glaubt. Auch das Steppen-Lieschgras sowie eine Roesels Beißschrecke konnten wir entdecken. Überwältigend dieser Artenreichtum auf dem Trockenrasen! Der kontinentale Sandtrockenrasen ist übrigens einmalig im Odergebiet.


Trockenrasen bei Wriezen

Trockenrasen bei Wriezen | Foto: Ina Albrecht

Zum Abschluss ging es noch in die Biesdorfer Kehlen. Das Gebiet umfasst ein von West nach Ost verlaufendes Tal, das mit vielen kurzen Quertälern, den „Kehlen“, ausgestattet ist. Auffällig rosafarben stach uns die Karthäuser-Nelke sofort ins Auge. Die Pflanze ist ein Anzeiger für basische Böden. Und wir entdeckten sogar das Sand-Federgras – ein typischer Steppenbewohner und hier in Brandenburg sehr selten.

Nach 4 Stunden war unser Rundweg dann zu Ende. Die Zeit verging wie im Flug – im wahrsten Sinne des Wortes. Überwältigt von vielen Eindrücken und viel Wissen und auch etwas platt von der Sonne traten die Teilnehmer*innen ihren Heimweg an. Auf die nächste Exkursion freuen sie sich schon. Und wir uns auch.

Wir bedanken uns bei Oliver Brauner für die Einblicke in die faszinierende Welt der Insekten und die naturkundliche Führung sowie bei allen Teilnehmer*innen, die ihr Wissen mit uns geteilt haben und mit Begeisterung dabei waren.



  • Brauner Feuerfalter

    Brauner Feuerfalter | Foto: Ina Albrecht

  • Coridon Bläuling

    Coridon Bläuling | Foto: Ina Albrecht

  • Gamaeule an Sandgrasnelke

    Gamaeule an Sandgrasnelke | Foto: Ina Albrecht

  • Gemeine Winterlibelle

    Gemeine Winterlibelle | Foto: Ina Albrecht

  • Hauhechel-Bläulinge bei der Paarung

    Hauhechel-Bläulinge bei der Paarung | Foto: Ina Albrecht

  • Heuschreckenfang

    Heuschreckenfang | Foto: Ina Albrecht

  • Kleiner Perlmutterfalter

    Kleiner Perlmuttfalter | Foto: Ina Albrecht

  • Kleines Wiesenvögelchen

    Kleines Wiesenvögelchen | Foto: Ina Albrecht

  • Langflügelige Schwertschrecke

    Langflügelige Schwertschrecke | Foto: Ina Albrecht

  • Sand-Pfriemgras

    Sand-Pfriemgras | Foto: Ina Albrecht

  • Südliche Eichenschrecke

    Südliche Eichenschrecke | Foto: Ina Albrecht

  • Trockenrasenhang

    Trockenrasenhang | Foto: Ina Albrecht

  • Trockenrasen bei Wriezen

    Trockenrasen bei Wriezen | Foto: Ina Albrecht

Ihr wollt auch mal auf Erkundungstour durch das Naturschutzgebiet „Trockenrasen Wriezen und Biesdorfer Kehlen“ gehen oder euch für den Naturschutz in Oberbarnim engagieren? Sprecht gerne unseren NABU Regionalverband Oberbarnim an nabu.oberbarnim@yahoo.de oder auf der Website.


Aktuelle Veranstaltungen

  • Wildblumenwiese an der Müggelspree – Foto: NABU Fürstenwalde / Marten Lange-Siebenthaler

    Artenvielfalt erleben

    Bei unseren Veranstaltungen im Projekt Erlebnis Artenvielfalt könnt ihr den Artenreichtum Brandenburgs hautnah erleben. Mehr →

Projektförderung

Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg.

Mehr Informationen finden Sie unter ELER.Brandenburg und auf der Webseite der Europäischen Kommission.


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NABU Brandenburg/ Ina Albrecht
Ina Albrecht
Projektmitarbeiterin E-Mail schreiben +03342 - 422 44 68
Schöne Aussichten bei einer Wochenendveranstaltung 2021 | Foto: Sandra Mohr

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Das Projekt Erlebnis Artenvielfalt bietet zahlreiche Möglichkeiten, unsere wertvolle Artenvielfalt hautnah zu erleben und sich darüber weiterzubilden.

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Botaniker in der Döberitzer Heide bei Potsdam - Foto: Astrid Basner

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