Artenvielfalt erleben
Bei unseren Veranstaltungen im Projekt Erlebnis Artenvielfalt könnt ihr den Artenreichtum Brandenburgs hautnah erleben. Gemeinsam schnuppern wir an Pilzen, lauschen Vogelgesängen oder jagen Schmetterlingen hinterher. Mehr →
Die Uferschwalbe ist in Brandenburg stark gefährdet. In den Steilwänden vegetationsloser Uferabbrüche hatte die Uferschwalbe einst ihre Heimat. Heute gibt es diesen Lebensraum in Mitteleuropa kaum noch. In der Döberitzer Heide jedoch finden sich wieder passende Bedingungen: An zwei steilen Abbruchkanten an den Rändern einer Grube finden Uferschwalben wieder die Möglichkeit zu brüten. Diese Abbruchkanten müssen jedoch gepflegt werden.
Gemeinsam sind wir in sonst verborgene Welten aufgebrochen, um den Bruthang der Uferschwalben zu sichern: Das Gebiet, auf dem wir unterwegs waren, ist ansonsten für Besucher*innen gesperrt. Um alles für die Rückkehr der Uferschwalben im April vorzubereiten, haben wir manuell den oberen Bruthangbereich abgetragen. Unser Ziel war, ein Steilwand-Brutband mit einer Höhe von 2 m auf einer Länge von 20 m wiederherzustellen - das haben wir dank motivierter Unterstützung bei Weitem übertroffen!
Bericht
Wir haben uns vormittags gegen 10 Uhr am Parkplatz Döberitzer Heide/Zugang Krampnitz getroffen. Zu elft starteten wir dann gemeinsam zum Bruthang der Uferschwalben. Vom Parkplatz zum Einsatzgebiet war es ein kleiner Fußmarsch von etwa 15 Minuten, auf dem sich jedoch so einiges beobachten ließ. Mehrere Heidelerchen sangen im Gebiet sowie ein Birkenzeisig (überfliegend) und eine Schwanzmeise ließ sich blicken. Über den Tag verteilt konnten wir weiterhin Wiesenpieper, Goldammern, Bachstelzen, Rotmilane, einen Mittelspecht und Rotdrosseln sehen. Musikalisch begleitet wurde unser Arbeitseinsatz vom Gesang der Heidelerchen, Singdrosseln, Goldammern und Zilpzalps. Ein rundum schönes Frühjahrskonzert, bei dem die Arbeit gleich noch mehr Spaß machte. Vor Ort starteten wir mit einem Kurzvortrag und einer fachlichen wie sicherheitstechnischen Einweisung von unserem Fachreferenten Jörn Kerner. Danach hieß es: Ärmel hochkrempeln und los! Mit einer ordentlichen Portion Humor und viel Muskelkraft konnten wir unser Tagesziel sogar bei Weitem übertreffen. Bereits gegen Mittag hatten wir einen Bruthang von etwa 2 x 20 m gesichert. Danach wurde munter und in bester Stimmung weitergeschaufelt, bis wir unser Ziel in etwa verdoppelt hatten.
Was für ein Erfolg! Nun können die Uferschwalben einziehen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen motivierten Helfer*innen nicht nur fürs Anpacken sondern auch für die tolle Stimmung.
Bei unseren Veranstaltungen im Projekt Erlebnis Artenvielfalt könnt ihr den Artenreichtum Brandenburgs hautnah erleben. Gemeinsam schnuppern wir an Pilzen, lauschen Vogelgesängen oder jagen Schmetterlingen hinterher. Mehr →
Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg.
Mehr Informationen finden Sie unter ELER.Brandenburg und auf der Webseite der Europäischen Kommission.