22. NABU-Naturschutztag
Brandenburg ist besonders von der Klimakrise betroffen. Der Naturschutztag "Landschaftswasserhaushalt" widmete sich Ursachen und möglichen Lösungen. Mehr →
Unsere brandenburgische Landschaft trocknet zunehmend aus. In unserem ohnehin schon niederschlagsarmen Bundesland nehmen die Dürreperioden weiter zu. Insbesondere die Politik und die Verwaltung sind gefordert, praktikable Lösungen zu finden, eine Versorgung mit Trinkwasser als Teil der Daseinsvorsorge unbürokratisch zu lösen und Lebensräume für Amphibien und Co. zu erhalten. Zugleich sind Wasser- und Bodenverbände sowie Umweltämter auf Unterstützung angewiesen, um den Wasserhaushalt überwachen zu können. Aktiver Naturschutz trägt dazu bei, dass sauberes Grundwasser gebildet wird, das uns nach einem langen, natürlichen Filterungsprozess im Boden als Trinkwasser zur Verfügung steht.
Mit unserer Weiterbildungsreihe möchten wir einen Beitrag leisten, die Wasserproblematik zu verstehen und ehrenamtliche Handlungsfelder im Natur- und Umweltschutz aufzuzeigen. Die Veranstaltungsreihe fand in den Räumen der VHS Brandenburg an der Havel statt, konnte aber auch im Stream verfolgt werden. Ein weiterer Partner war die Volkshochschule Potsdam-Mittelmark, die die Weiterbildungsreihe auch in ihren Kreisen bewarb.
Insgesamt nahmen 37 Personen an der Weiterbildungsreihe teil, davon 27 an allen Veranstaltungen online sowie vor Ort.
Beim ersten Termin wurden die Grundlagen des Wasserkreislaufs, unserer Niederschlagssysteme, Grundwasserneubildung, Flusssysteme und Ökosysteme Fließgewässer und Seen angesprochen. Auch die Wirkungen des Klimawandels sowie der Übernutzung unserer Wasserresourcen wurde beleuchtet. wir erläuterten, was dies für Pflanzen- und Tierwelt, und auch für uns Menschen bedeutet.
Referent*in: Sophia Dobkowitz, Universität Potsdam
Termin: 3. September 2024, 19 Uhr
Björn Ellner stellte die rechtlichen Rahmenbedingungen vor, die unser Wasser betreffen: was steckt hinter der Wasserrahmenrichtlinie der EU, was regelt das Wasserhaushaltsgesetz und wieso gibt es ein weiteres Brandenburgisches Wassergesetz? Ein Einblick in Praxisbeispiele verdeutlichte die rechtlichen Handhabungen.
Referent*in: Björn Ellner, Landesvorsitzender NABU Brandenburg
Termin: 10. September 2024, 19 Uhr
Steffen Bohl erläuterte, welche Aufgabengebiete und Zuständigkeitsbereiche von welchen Akteur*innen wahrgenommen werden. Ob Naturschutz- oder Wasserbehörde, Schifffahrtsämter oder Wasser- und Bodenverbände – wer muss mit wem zu welchen Anliegen reden und sich abstimmen? Auch hier konnte an verschiedenen Praxisbeispielen geklärt werden, an wen sich Bürger*innen mit ihren Fragen wenden müssen.
Referent*in: Steffen Bohl
Termin: 24. September 2024, 19 Uhr
Nun wird es praktisch: die „Auskunftsplattform Wasser“ bietet viele Anwendungsmöglichkeiten und Einblicke. Julia Mußbach zeigte, wie jede*r Bürger*in mit den Basisdaten oder dem elektronischen Wasserbuch arbeiten kann. Wir schauten auf die ökologischen Zustände verschiedener Seen, auf die Leitfähigkeit der Oder im Jahr 2022 oder auf die Grundwasserstände in der Region.
Referent*in: Julia Mußbach, Umweltministerium Brandenburg
Termin: 15. Oktober 2024, 19 Uhr
Zum Abschluss der Weiterbildung gingen die Teilnehmenden ins Feld bzw. ans und aufs Wasser. Wir schauten uns bei einer Havelsafari mit Carsten Muschol ab Pritzerbe die Entwicklung und Nutzung der Havel an. Eine zweite Gruppe war mit Beate Gall auf den Spuren verschiedener Moorflächen um Ferch am Schwielowsee.
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