Neue nationale Biodiversitätsstrategie
Die Nationale Biodiversitätsstrategie soll den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland aufhalten und den negativen Trend umkehren. Mehr →
Ahornkeimlinge - Foto: NABU/Philipp Tettmann
Unser derzeitiges Wirtschaftssystem ist darauf ausgerichtet, immer mehr Wachstum zu erzeugen und damit immer mehr Ressourcen zu verbrauchen. Wir leben in einer Gesellschaft, in der wir immer mehr konsumieren. Die Menschheit muss aber zu einer an Nachhaltigkeit orientierten Gesellschaft übergehen, um die irreversible Ausbeutung unserer Lebensgrundlage zu stoppen. Dies ist auch im Sinne der globalen Gerechtigkeit und der Generationengerechtigkeit. Es liegt in unserer Verantwortung, den alleinigen Fokus auf ein Wachstumsparadigma zu brechen, um sozial-ökologische Transformationsprozesse hervorzubringen.
Zu unserer monatlichen hybriden Veranstaltungsreihe laden wir Sie von September 2023 bis Januar 2024 nach Potsdam ins Haus der Natur ein. Mit Ihnen und prominenten Gästen wollen wir diskutieren, welche Utopien es für eine nachhaltige Gesellschaft gibt und wie wir Lösungen für die aktuell drängenden Probleme finden. Wir freuen uns, Sie persönlich oder digital begrüßen zu dürfen.
Tagungsort: Haus der Natur Potsdam, Lindenstraße 34 14478 Potsdam, im Reimar-Gilsenbach-Saal 2.OG
Anmeldung: Melden Sie sich bitte sowohl bei Teilnahme vor Ort an, als auch bei Onlineteilnahme. Der Link zur Onlineteilnahme wird nur angemeldeten Gästen am Tag der Veranstaltung zugeschickt.Jetzt anmelden!
Bei der Bekämpfung der Klimakrise liegt ein Schlüssel bei der Energie- und Verkehrswende. Wo stehen wir im Moment, wie können wir einen zügigen Ausstieg aus fossilen Energien schaffen und wie sieht eine Verkehrswende aus, die zu einem deutlich geringeren Verbrauch von materiellen Ressourcen, aber auch zu mehr Lebensqualität in unseren Städten führt?
Impulsvortrag: Prof. Dr. Barbara Praetorius, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Gäste: Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung; Daniel Rieger, NABU Bundesverband Jetzt anmelden!
1970 wurde das UNESCO-Programm „Der Mensch und die Biosphäre“ ausgerufen, das Lösungen für eine nachhaltige Nutzung und für die Erhaltung der natürlichen Ressourcen beispielhaft umsetzen soll. Mit den Biosphärenreservaten wurde ein weltweites Netz von Schutzgebieten geschaffen. Inwieweit wurden die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung erreicht?
Impulsvortrag: Prof. Dr. Johannes Prüter, Nationalkomitee des MAB Programms der UNESCO
Gäste: Prof. Dr. Erik Aschenbrand, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde; Dr. Martin Flade, Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin; Doris Klughardt, Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Jetzt anmelden!
Während wir in Sicherheit und Wohlstand leben, leiden andere unter ausbeuterischen Arbeitsbedingungen, Armut und Hunger. Wir setzen uns mit den Ursachen und Folgen von Ungerechtigkeit auseinander, werfen einen Blick auf Brandenburg und suchen Wege für eine fairere Welt.
Impulsvortrag: Dr. Klaus Seitz, ehemaliger Leiter der Abteilung Politik bei Brot für die Welt
Gäste: Jobst-Hinrich Ubbelohde, Staatssekretär Ministerium für Finanzen und Europa, Uwe Prüfer, VENROB Jetzt anmelden!
Das RIFS, ein Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit, verfolgt das Ziel, durch transdisziplinäre Forschung und Beratung zur Transformation in Richtung Nachhaltigkeit beizutragen. Durch den Austausch mit Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft will das Institut Probleme besser verstehen und passende Lösungen finden. Wie der Transformationsprozess vorangetrieben werden kann, stellen die Referierenden vor.
Impulsvortrag: Konrad Gürtler und Valerie Voggenreiter, wissenschaftliche Mitarbeiter*innen beim RIFS Potsdam (Helmholtz-Zentrum Potsdam)
Gäste: Dr. Simone Holzwarth, Stadt-Land.Move e.V.; Thomas von Gizycki, MdL BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (angefragt) Jetzt anmelden!
Viele Unternehmen und Initiativen sind bereits auf dem Weg, einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt zu leisten. Wir laden diese ein, sich im Haus der Natur vorzustellen, miteinander ins Gespräch zu kommen und neue Impulse für die eigene Arbeit, das eigene Umfeld und Leben mitzunehmen.
Diskussion zur Frage "Wie gelingt die Transformation in eine zukunftsfähige Gesellschaft?" - NABU/Ehritt
Mit ca. 30 Personen im Haus der Natur Potsdam sowie 20 Personen im digitalen Raum fand am 27. September 2023 die erste Veranstaltung in der Reihe "Mehr. Weniger. Machen!" statt. Den Impulsvortrag hielt Prof. Dr. Matthias Barth, Präsident der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde. Als Podiumsgäste begrüßten wir Dirk Ilgenstein, Präsident des Landesumweltamtes Brandenburg sowie Susanne Engels, Präsidiumsmitglied der IHK Potsdam.
Prof. Barth führte durch die Grundzüge der Transformationstheorie und erläuterte, dass jede*r sehr unterschiedliche Bilder vor dem inneren Auge hat, wenn es um mögliche Zukünfte geht. Die Herausforderungen in Transformationsprozessen wurden dargelegt und mögliche Entwicklungspfade vorgestellt. Insbesondere rückten die Spannungsfelder der lokalen vs. der globalen Ebene, des Individuums vs. der Gesellschaft, aber auch der Gerechtigkeit (oben vs. unten) und des digitalen vs. analogen Handelns in den Mittelpunkt. Letztlich ginge es darum, welche Werte sowohl Einzelne als auch die Gesamtgesellschaft in Gegenwart und Zukunft leben und vertreten möchte. Der Hauptaugenmerk sollte darauf gerichtet sein, dass Menschen im politischen Raum, Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen in einen gemeinsamen Austausch treten, sich mit Ideen frei ausprobieren können und somit im Großen wie im Kleinen wirkmächtig werden.
In der Diskussion wurde deutlich, dass wir bereits in einer Entwicklungsphase sind, aber Veränderungsprozesse noch nicht hinreichend wirksam werden (Bsp. Verlust der Biodiversität, Klimawandel). Das Gespräch machte deutlich, dass es für Menschen stets eine Anstrengung bedeutet, Veränderungen nicht nur hinzunehmen, sondern sie mitzugestalten. Dabei gilt es aber auch, bei mehr politischem Engagement auch zu entsprechenden Verbindlichkeiten zwischen Politik und gesellschaftlichen Akteur*innen zu kommen. Der Appell war, nicht in Klischees und Schwarz-Weiß-Denken zu verharren. Eine besondere Verantwortung liegt darin, bereits im frühen Bildungsbereich den Grundstein für ein nachhaltiges Mindset zu legen. Auch die These, Wohlstand sei gleichbedeutend mit wirtschaftlichen Wachstum, wurde diskutiert. Letzlich bleibt aber die Frage, welche Werte wir vertreten möchten und wie eine bessere Zukunft aussehen kann - die nur gemeinsam erörtert werden kann und für die es keine vorgefertigte Standardlösung gibt.
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Der Ansatz der Bundesregierung ist aktuell nicht geeignet, Finanz- und Umweltpolitik zu vereinbaren. Die NABU-Studie gibt Hinweise zur Weiterentwicklung. Mehr →
Lieblingspruch von Leugner*innen der Klimakrise: „Alles nur Panikmache!“ Immer mehr solcher Mythen sind im Umlauf – damit räumen wir nun auf. Mehr →
Die Verbandsbeteiligung gibt dem NABU ein Informations- und Mitwirkungsrecht in Verfahren, die mit Eingriffen in die Natur verbunden sind. NABU-Aktive vor Ort bringen sich hier mit viel Fach- und Ortskenntnis ein. Mehr →
Mit mehr Klima- und Naturschutz in der Landwirtschaft riskieren wir die Ernährungssicherheit, hieß es zuletzt immer wieder. Der NABU hat nachgerechnet: Es geht beides. Mehr →
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