9. Naturschutztag des NABU Brandenburg

2005: Jubiläum 15 Jahre NABU Brandenburg und Fachtagung "Schutz der Kulturlandschaft"

Geschützte Biotope unterliegen unterschiedlichen Beeinflussungen und Gefährdungen. Diese nach dem Naturschutzgesetz geschützten Bereiche sind in Brandenburg mehr oder weniger stark gefährdet, einige von ihnen stehen sogar vor ihrer totalen Vernichtung. Gerade die offenen und halboffenen, gehölzarmen Lebensräume beherbergen aber eine besonders spezialisierte Flora und Fauna. Bebauung, Nutzungsintensivierung, Abbau von Bodenschätzen, der gestörte Landschaftswasserhaushalt, aber auch die heutige Auflassung der Nutzung stellen dabei Gefährdungsfaktoren dar.
Konkrete Schutzmaßnahmen regional wie auch landesweit sind daher maßgebend bei der Erhaltung dieser bedeutenden Vielfalt unserer heimischen Biotope.

Der 9. Naturschutztag des NABU Brandenburg soll einen Überblick über diese gefährdeten Lebensraumtypen geben und Möglichkeiten für deren Erhalt aufzeigen.

Themen und Vorträge

• Lebensraumtypen der Kulturlandschaft und deren Gefährdung (Dr. Frank Zimmermann, Landesumweltamt Brandenburg)
  
• Wie setzt die Landesregierung die EU-Agrarreform für den Kulturlandschaftsschutz konkret in Brandenburg um? (Dr. Michael Gödde, MLUV Brandenburg)
  
• Welche Rahmenbedingungen sind aus Sicht der Landwirtschaft für den Schutz der Kul-turlandschaft notwendig? (Uwe Tiet, Landesbauernverband Brandenburg)
  
• Landschaftspflegeverbände als Mittler zwischen Naturschutz und Landwirtschaft (Beate Schwigon, Deutscher Verband für Landschaftspflege, Koordinierungsstelle Brandenburg)
  
• Landschaftspflege als Ausgleichmaßnahme: Möglichkeiten und Grenzen (Reinhard Baier, NABU Brandenburg)
  
• Naturschutzfachliche Optimierung des großflächigen Ökolandbaus am Beispieldes Demeter-Hofes "Ökodorf Brodowin" (Dr. Johannes Grimm)
  
• Lebensraumtypen der Kulturlandschaft und deren Gefährdung
  
• Pflege und Entwicklung der Trockenrasen (Norbert Wedl, Gutachter für Landschaftsbewertung)
  
• Mahd und Beweidung auf Niedermoorflächen im NSG Lange-Dammwiesen (Gerd Haase, NABU Regionalverband "Märkische Schweiz")