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Blindschleiche

Lieber Schwanz ab, als arm dran

Mit ihrem beinlosen Körper sieht die Blindschleiche einer Schlange täuschend ähnlich, doch in Wirklichkeit ist sie eine harmlose Echse. 2017 wurde sie zum Reptil des Jahres gekürt.

Blindschleiche - Foto: Frank Derer

Blindschleiche - Foto: Frank Derer

  • Art: Anguis fragilis ("zerbrechliche Schlange")
  • Lebensraum: kühlere und feuchte Lebensräume mit deckungsdichter Vegetation
  • Vorkommen: Blindschleichen sind in Brandenburg weit verbreitet und werden als häufig eingestuft.
  • Verwechslung: Auch wenn sie laut lateinischem Namen als "zerbrechliche Schlange" bezeichnet wird, gehört sie zur Gruppe der Echsen.


Aussehen: Blindschleichen haben einen echsenförmigen Kopf ohne erkennbaren Hals. Ihr Kopf geht übergangslos in den Rumpf über, wodurch sie ihre kompakte Körperform erhält. Das Schuppenbild von Blindschleichen ist vergleichsweise dicht. Auf der Oberseite sind sie meist hell bis dunkelbraun, ihre Unterseite dagegen schwarz bis bläulich grau. Zudem haben Jungtiere und Weibchen dem Rücken entlang ein schmale schwarze Linie, welche bei den Männchen jedoch meist fehlt. Blindschleichen haben wie alles Echsen mandelförmige Augen und bewegliche Augenlider.

Nahrung: In erster Linie stehen Nacktschnecken, Regenwürmer, aber auch andere wirbellose Tiere auf dem Speiseplan. Auch Asseln und Spinnen zählen zu ihrem Beutespektrum.

Lebensraum: Blindschleichen leben in kühleren und feuchten Lebenräumen. Da sie sich gern in Laub- und Hummusschichten verkriechen, bevorzugen sie eine deckungsdichte Vegetation mit Gebüsch, Gras und Bäumen. So sind sie vor allem in vielfältigen Waldrändern, Wiesen- und Weideflächen, aber auch in naturnahen Gärten oder Moorflächen zu finden.

Lebensweise: Ein falscher Griff und die Blindschleiche wirft einen Teil des Schwanzes ab. Diese kontrollierte Selbstverstümmelung wird durch Sollbruchstellen in jedem Schwanzwirbel ermöglicht. Der Schwanz wächst jedoch nicht nach, es entsteht lediglich ein Stumpf. Dennoch sterben Blindschleichen oft noch an den Folgen der Verletztung durch Blutvergiftungen o.Ä.

Fortpflanzung: Im April oder meist erst Ende Mai/ Anfang Juni beginnt die Paarung. Hierbei lokalisieren die Männchen ihre Partnerin via Duftstoffe. Zuerst umkriecht das Männchen seine Angebetete und beißt ihr dabei gegebenfalls in die Flanke. Meist antwortet das Weibchen mit einem Gegenbiss. Wenn es dann zur Kopulation kommt, beißt sich das Männchen am im Nackenbereich des Weibchens fest und drückt und hält es während der Befruchtung am Boden. Nach einer Tragezeit von etwa drei Monaten gebärt das Weibchen 6-12 Jungtiere. Blindschleichen können über 40 Jahre alt werden.



Vorkommen in Brandenburg: In Deutschland zählt die Blindschleiche zu den häufigsten Reptilienarten und kommt hier fast flächendeckend vor. Sowohl laut der Roten Liste in Deutschland als auch laut der Roten Liste in Brandenburg gilt die Art als häufig und ungefährdet.

Gefährdung: Trotz des häufigen Vorkommens sind Blindschleichen immer mehr anthropogenen Gefahren ausgesetzt, was langfristig einen mäßigen Bestandsrückgang zur Folge hat. Vor allem durch die Zerschneidung der Landschaft fallen Blindschleichen vermehrt dem Straßenverkehr zum Opfer. Außerdem führt die Intensivierung der Landwirtschaft zum Verlust vielfältiger Strukturelemente und damit auch zum Lebensraumverlust dieser Art. Die Mahd von Böschungen entlang von Gräben und Wegen führt zusätzlich zum Tod von Blindschleichen. In Siedlungen stellen streunende Katzen als Prädatoren eine weitere Gefährdung dar.

Schutzmaßnahmen: Aus den Gefährdungen gehen folglich auch die Schutzmaßnahmen hervor. Im Wesentlichen muss auf die Erhaltung strukturreicher Lebensräume (Wälder, Offenlandschaften) geachtet und die Vernetzung von Lebensräumen durch Strukturelemente (Hecken, Brachen) gefördert werden. Neben dem Absuchen der Flächen vor Mahdbeginn muss Aufklärungsarbeit geleistet werden, da die harmlosen Tiere immer noch grundlos vom Menschen erschlagen werden.

Namensgebung: Der Name "Blindschleiche" hat nichts mit ihrem Sehvermögen zu tun. Im Gegenteil: die Art hat gut entwickelte und funktionierende Augen. Der Ursprung kommt aus dem Altdeutschen von "Blendschleiche". Durch ihr glänzendes, dichtes Schuppenbild kann es beim Lichteinfall zur Blendung der Beobachter kommen. Durch die Lautverschiebung wurde aus "Blendschleiche" die Blindschleiche.


Hier geht es zum MAZ-Artikel

0.3 MB - Der Artikel stammt aus unserer MAZ-Serie "Quar-Tier" Nr. 4: Die Blindschleiche
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