Brandenburger Weinbergschnecken gesucht
Bitte melden Sie Ihre Beobachtungen hier
Die Weinbergschnecke (Helix pomatia L.) ist eine der Schneckenarten, die jeder von uns kennt oder schon einmal in der Hand hatte. Als größte der heimischen Landschnecken fällt sie mit ihrem bräunlich gefärbten Gehäuse leicht auf. Besonders im Frühsommer kann man Weinbergschnecken an warmen und feuchten Tagen, vor allem nach Regenschauern, häufig in Gebüschen, Gärten und Parks antreffen. Feucht geht es dabei auch bei ihrem Liebesakt zu, der vom einleitenden Liebesspiel bis hin zur endgültigen Verpaarung mehrere, mühsame Stunden in Anspruch nehmen kann. Allerdings wird auch die Weinbergschnecke, wie so viele andere Arten heutzutage, zunehmend aus ihren natürlichen Verbreitungsgebieten verdrängt.
Aus diesem Grund startet der NABU Brandenburg eine Meldeaktion, um mehr über die aktuelle Verbreitung unserer Weinbergschnecke, die nach Bundesartenschutzverordnung und FFH-Richtlinie (Anhang V) geschützt ist, zu erfahren. Dafür zählt jede Beobachtung! Deshalb freuen wir uns über eine Mitteilung von Ihnen, wenn Sie bei Ihrem Garteneinsatz, dem Ausflug ins Grüne oder gar auf dem Weg zur Arbeit auf eine Weinbergschnecke stoßen. Nutzen Sie für die Meldung bitte das untenstehende Formular. Vielen Dank.
Die Weinbergschnecke beobachten und melden
Die Weinbergschnecke verlässt bei Anbruch des Frühlings ihre Erdhöhle und macht sich sogleich auf Nahrungssuche. In den folgenden Monaten verbringt sie die Tage damit wieder Reserven für die Wintermonate anzulegen und ist somit häufig anzutreffen. Ab Ende Mai beginnt für die geschlechtsreifen Weinbergschnecken die Paarungszeit und auf ihrer Suche nach einer anderen Weinbergschnecke ist sie viel auf Wanderschaft. An den warmen Sommertagen ist sie hingegen vorwiegend nachts oder in den Morgen- und Abendstunden anzutreffen, bis sie sich bei Anbruch der kalten Tage (Ende September bis Anfang Oktober) wieder in ihre Erdhöhle zurückzieht.
Bitte melden Sie uns die von Ihnen gesichteten Weinbergschnecken. Auch tote Tiere geben uns wichtige Informationen über die Verbreitung der Weinbergschnecke. Wir bitten allerdings von Meldungen leerer Gehäuse abzusehen, da diese z.T. über mehrere Jahre je nach Bodenbeschaffenheit überdauern können und somit nicht zur aktuellen Verbreitung herangezogen werden können. Ansonsten zählt: je genauer die Datenangabe, desto besser. In Zusammenarbeit mit der Naturschutzstation für den Schutz von Säugetieren und Mollusken in Zippelsförde sollen diese Daten erfasst und publiziert werden.
Gern können Sie aber auch folgende Wege nutzen:
NABU Brandenburg
Telefon: 0331 - 20 155 70
Email: mitmachen@NABU-brandenburg.de