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Ein echter Mauereidechsen-Kerl verlässt das Winterquartier beizeiten




Mauereidechse - Foto: Helge May
Die graubraune Oberseite des unscheinbaren Reptils zeigt ein dunkles Muster, das bei manchen Tieren wie ein Netz den ganzen Rücken bedeckt. Die Unterseite ist variabel weiß, gelblich und rötlich. Das schlanke Tier erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von fünf bis sieben Zentimetern; der Schwanz ist etwa doppelt so lang. Zusammen mit dem flachen Körper, den kräftigen Beinen und langen Zehen dient der Schwanz zur Balance und als Kletterhilfe. So kann die Mauereidechse senkrechte Wände erklimmen und dort sogar seelenruhig ausharren.
Auf dem Speiseplan der Tiere stehen Insekten, Spinnen, Würmer und Schnecken. Ihre natürlichen Feinde sind Greife, Krähen und Neuntöter. Doch die Schlingnatter ist wohl am gefährlichsten – anders als die Vögel kann sie ihre Beute bis in Spalten und Erdlöcher hinein verfolgen. Mauereidechsen sind glücklicherweise fähig, Schlingnattern anhand des Geruchs zu erkennen und Reißaus zu nehmen.
Wie alle Wechselwarmen sind die Tiere stark temperaturabhängig. Anders als ihre nahen Verwandten wagen sie sich bei wärmerem Wetter auch im Winter hervor und nutzen so jede Gelegenheit, etwas Sonne zu erhaschen.
Nach der eigentlich von Oktober bis März dauernden Winterruhe werden zuerst die Männchen munter und starten mit Revierkämpfen in den Frühling. Einige Wochen später kommen die Weibchen dazu und suchen sich anhand von Geruch und Aussehen ihre Partner. Je nach Temperatur schlüpfen sechs bis zehn Wochen nach der Eiablage die Jungtiere.
Mauereidechsen werden vier bis sechs Jahre alt, ab zwei sind sie geschlechtsreif. In ihrem etwa 25 Quadratmeter großen Revier muss alles Lebensnotwendige da sein: von Sonnenbank, Schlupfwinkeln und Eiablageplätzen bis hin zum Jagdrevier. Durch den Schwund an natürlichen Lebensräumen wie Abbruchkanten an Flusstälern und naturnahen Schotterbänken haben sich die Tiere an eine von Menschen geprägte Umgebung angepasst. Weinberge, Bahntrassen oder Abbaugebiete bieten einen Zweitlebensraum, doch auch dieser ist oft bedroht. Mit einer Trockenmauer im Garten kann man Mauereidechsen, aber auch Laufkäfern, Kröten und Blindschleichen ein attraktives Zuhause bieten.
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