NABU zum 1. Entwurf der Wolfsverordnung Brandenburg
Der NABU Brandenburg kritisiert den jetzt vorgelegten ersten Entwurf der Wolfsverordnung. Mehr →
Nur so kann der Schutz dieses besonderen Wildtieres, aber auch der Schutz der Nutztiere und des Menschen gleichermaßen beachtet werden. Der NABU setzt hierbei auf einen breiten Dialog, um zufriedenstellende Lösungen für z.B. Weidetierhalter, aber auch den Natur- und Artenschutz zu finden. Zugleich ist ein gegenseitiges Verständnis unabdingbar, um Konflikte abzubauen.
Mit Stand 2020/2021 sind 49 Rudel und acht Wolfspaare in Brandenburg nachgewiesen. Der Wolf hat den Süden Brandenburgs bereits nahezu flächendeckend besiedelt und auch im Norden unseres Landes muss jederzeit mit durchziehenden Wölfen, aber auch mit der Gründung von Rudeln, gerechnet werden. Dabei findet in allen bekannten Territorien und Suchräumen ein abgesichertes aktives Monitoring statt.
Von Seiten der Bundesländer Sachsen und Brandenburg als auch vom NABU wurde einiges getan, um die Akzeptanz gegenüber diesem wichtigen Beutegreifer zu steigern. Der NABU-Bundesverband begleitet die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland intensiv und betreibt seit 2015 ein eigenes Projektbüro Wolf in der Innenstadt von Spremberg (Landkreis Spree-Neiße), dessen Hauptaufgabe die Aufklärungsarbeit im gesamten Bundesgebiet ist.
Der NABU Landesverband Brandenburg wirkte bei der Erstellung des Wolfmanagementplanes (2012) mit und bringt sich bei dessen Überarbeitung (2017) ein. Darüber hinaus arbeiten die Fachleute des NABU intensiv an der Brandenburgischen Wolfsverordnung mit. Diese wurde zuletzt im Herbst 2022 aktualisiert.
Seit dem der Wolf in Brandenburg wieder heimisch ist, haben sich zahlreiche Konfliktfelder aufgetan. Zum einen gibt es Wolfsrisse an Nutztieren, zum anderen die Besorgnis von Bewohnern vor der Begegnung mit Wölfen. Dies wird vom NABU ernst genommen. Für den NABU besonders wichtig ist die Aufklärung über die Biologie des Beutegreifers sowie die Ergreifung von Präventionsmaßnahmen und deren Förderung sowie der angemessene finanzielle Ausgleich für Tierhalter im Schadensfall. Dazu bot der NABU Brandenburg im Rahmen des Projektes "Akzeptanz für den Wolf" in den Jahren 2014/2015 praxisnahe Weiterbildungen für Landnutzer an.
Begonnen hatte die Wiederbesiedlung durch den Wolf damit, dass er seit Anfang der 1990er Jahre in ganz Deutschland unter Schutz steht. 1998 wurden auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz zwei Wölfe beobachtet, zwei Jahre später waren sogar Eltern mit ihren Jungtieren unterwegs. Das Erstaunen und die Freude war groß und die Reaktionen auf den "Neubürger in der Nachbarschaft" in der Lausitz doch überwiegend positiv. Dies ist auch der guten Aufklärungsarbeit von Wolfs-ExpertInnen wie Gesa Kluth und Ilka Reinhardt vom Büro LUPUS und den ehrenamtlichen NABU-Wolfsbotschaftern zu verdanken.
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