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Jetzt Mitglied werdenHöchste Auszeichnung für Achim Seeger
Initiator des Havelprojektes erhielt auf BVV die Lina-Hähnle-Medaille
Achim Seeger, tief verwurzelt in seiner Heimat, dem Westhavelland, kann man getrost als Initiator des Havelprojektes bezeichnen. Gemeinsam mit seinem „Schüler“ Rocco Buchta hat er den Weg für das größte Flussrenaturierungsprojekt Europas geebnet und begleitet es auch heute noch aktiv.
Eigentlich wollte Achim Seeger (Jahrgang 1938) am Wochenende lieber Fußball spielen, doch sein Vater nahm ihn immer mit, um auf dem alten Segelboot „Windsbraut“ die Havel mit ihrem Seen zu durchschippern.
Was damals wie ein ungerechter Nachteil den Spielkameraden gegenüber wirkte, stellte sich später beim Biologiestudium als unersetzbarer Vorteil heraus: denn Achim Seeger merkte wie viel mehr Wissen er eigentlich schon von Kindheit an über die Havel aufgenommen hatte. Vor allem die Vögel hatten es ihm angetan und er konnte Kommilitonen und Professoren mit dem Erkennen von Vogelstimmen beeindrucken. Bald hatte er den Spitznamen „Limikolen-Seeger“ – Limikolen sind Watvögel, zu denen Kiebitz, Bekassine, Großer Brachvogel und Rotschenkel zählen.
Heute ist Achim Seeger unangefochtener Vogelexperte der Havel und arbeitet immer noch tatkräftig an der Bewahrung der natürlichen Gegebenheiten an der Unteren Havelniederung. Achim Seeger gehört zum Naturschutz-Urgestein dieser Region. Bereits 1962 war der ausgebildete Biologie- und Chemielehrer Naturschutzhelfer und seit 1965 Naturschutzbeauftragter des Kreises Rathenow. Er arbeitete ehrenamtlich an ökologischen Wiesenbrüteruntersuchungen und leitete die Arbeitsgruppe Limikolen bei der Zentrale für Wasservogelforschung in der DDR.
Achim Seeger weiß wie kein Zweiter über die Vogelwelt des Westhavellandes bescheid. Sein Augenmerk war dabei immer auf die Unterschutzstellung der Unteren Havelniederung gerichtet. In den sechziger und siebziger Jahren hat er den weiteren Niedergang des Flusses und seiner Auen hautnah miterlebt.
Sich gegen die Melioration großer Überflutungsflächen, also die Trockenlegung zur landwirtschaftlichen Intensivierung, auszusprechen war in der DDR zur Erfolglosigkeit verdammt.
Der konsequente Einsatz für den Erhalt von Natur und Heimat, als Lebensraum auch für den Menschen wurde und wird nicht immer begrüßt. Für Achim Seeger hatte diese Konsequenz berufliche Folgen: Seine Berufung in die Kreisverwaltung als Amtsleiter für Landschaftspflege und Naturschutz gab er bald freiwillig auf, um an anderer Stelle effektiver für den Naturschutz im Westhavelland wirken zu können.
Achim Seeger kann von all dem berichten, ebenso wie von seinen Erfahrungen als Gründungsmitglied und Vorsitzender des ersten NABU-Kreisverbandes in den neuen Bundesländern, als Brandenburger Landesvorsitzender von 1998 bis 2002.
Portrait Achim Seegers aus der NABU-Broschüre „Untere Havel“
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