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Jetzt Mitglied werdenHerbert Schulz
Hohe Auszeichnung für prignitzer Ornithologen
Rühstädt - 1. April 2016: Das NABU-Besucherzentrum in Rühstädt öffnete offiziell seine Tore. Im Rahmen der feierlichen Saisoneröffnung im Europäischen Storchendorf erhielt Herbert Schulz, der seit mehr als 60 Jahren ehrenamtlich im Naturschutz in der Prignitz tätig ist, die Goldene Ehrennadel des NABU. Der Vorsitzende des NABU Brandenburg Friedhelm Schmitz-Jersch, der die Auszeichnung vornahm, würdigte das langjährige Engagement des bekannten Wittenberger Ornithologen. „Ohne Enthusiasten wie Herbert Schulz würde es um den Naturschutz im Lande um Vieles schlechter stehen. Von seinem Fachverstand, kombiniert mit der Leidenschaft für die Ornithologie, profitiert nicht nur ein Naturschutzverband wie der NABU, sondern in erster Linie die Vogelwelt und Natur der Prignitz."
Herbert Schulz, der am 26. März seinen 80. Geburtstag feierte, ist bereits als 17jähriger der ornithologischen Fachgruppe Perleberg beigetreten, die er seit 1981 bis heute leitet. Er organisierte über viele Jahre die Wasservogelzählung, koordinierte den Kranichschutz, kartierte die Weißstörche, baute ein Betreuernetz für Großvögel auf und vertrat die Ornithologen in den verschiedensten Gremien, um nur einige seiner Aktivitäten zu nennen. Unzählige Stunden seiner Freizeit hat er in nunmehr 63 Jahren der heimischen Natur gewidmet, zahllose Kilometer hat er dabei zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto in seiner Heimatlandschaft Prignitz zurückgelegt. Er ist damit der "dienstälteste" ehrenamtliche Naturschützer im Landkreis Prignitz.
Mit viel Energie setzte sich Herbert Schulz auch für die Unterschutzstellung von wertvollen Landschaftsbestandteilen in der Prignitz ein, so beispielsweise für das heutige Naturschutzgebiet "Krähenfuß" bei Wittenberge.
Auch die Ausweisung des Weißstorchschongebietes Rühstädt, einer "Keimzelle" des heutigen Biosphärenreservats "Flußlandschaft Elbe-Brandenburg" ging auf seinen Vorschlag zurück. Ein Teil der ersten Entwürfe für die Abgrenzung des heutigen Biosphärenreservats entstanden im heimischen Wohnzimmer in Wittenberge, in einer kleinen Arbeitsgruppe, die vom späteren Leiter des Biosphärenreservats, dem inzwischen verstorbenen Dr. Frank Neuschulz, geführt wurde.
Seinem Bemühen war es auch zu verdanken, dass die ehrenamtlichen Naturschützer aus der Gesellschaft für Natur und Umwelt des Kulturbundes fast vollständig in den NABU übergingen. Seit 1990 ist er ununterbrochen im Vorstand der regionalen NABU-Gruppe tätig. Ihm war es dabei immer besonders wichtig, gemeinsam mit Gleichgesinnten für den Schutz der heimischen Fauna und Flora tätig zu sein.
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