Ring frei für den Storch!
Jedes Jahr rücken vielerorts in Brandenburg ehrenamtliche Storchenbetreuer aus, um Jungstörche zu markieren. Mehr →
Störche werden etwa 80 cm groß, wiegen bis zu 3 kg und sind mit 2 m Flügelspannweite wahre Riesenvögel. Unverkennbar ist der weiße Körper, dessen Schwingen schwarz gefärbt sind. Besonders auffällig sind auch die langen, roten Beine und der knallrote Schnabel, der sich hervorragend dazu eignet, Insekten, Mäuse und Frösche zu sammeln.
Berühmt ist ebenfalls das Klappern der Störche, das dazu dient, das Nest zu verteidigen und den Zusammenhalt des Paares zu festigen. Sie führen nur eine Saisonehe und trennen sich nach der Brutzeit wieder. Wenn die Tiere im März und April aus ihren Überwinterungsgebieten in Afrika zurückkehren, suchen sie immer wieder ihr angestammtes Nest auf. Deshalb finden sich auch häufig wieder die gleichen Partner zusammen.
Kurz nach der Ankunft aus Afrika paaren sich die Störche, reparieren ihr Nest und legen zwei bis sechs Eier. Wenn die Küken nach rund 30 Tagen schlüpfen, bleibt immer ein Elternteil am Nest, um die Jungen vor Hitze, Regen und Kälte zu schützen. Der Partner fliegt in den ersten Wochen auf nahe gelegene Wiesen und Weiden, um vor allem Regenwürmer und kleine Insekten für die Jungvögel zu suchen. Sind die Jungtiere größer geworden, wird die Nahrungssuche anstrengend für die Eltern, denn die Kleinen fressen täglich bis zu 1400 g Frösche, Mäuse und andere Tiere.
Nach der 7. Lebenswoche kann man die Jungstörche an ihren schwarzen Schnäbel noch gut von den Eltern unterscheiden. Erst mit dem Flüggewerden im Alter von etwa 9 Wochen werden diese langsam rot. Anfang Juli sieht man die Jungen auf den Nestern stehen und ihre Flugübungen machen. Bald schon folgen sie ihren Eltern auf der Suche nach Beute in die umliegenden Felder bis sie sich selbst versorgen können. Im August, zwei Wochen vor den Altstörchen, fliegen die Jungvögel in Richtung Afrika, wo sie die ersten zwei bis drei Jahre ihres Lebens verbringen. Erst wenn sie geschlechtsreif sind, kehren sie in die Brutgebiete zurück.
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