Ring frei für den Storch!
Beringung von Jungstörchen durch fleißige Ehrenamtler
Durch das gezielte Ablesen sowie das Auffinden beringter Vögel konnten im Laufe der Jahrzehnte umfangreiche Informationen zu Ortstreue, Partnertreue, Lebensdauer, Zugrouten und Todesursachen gesammelt werden. Mit deren Hilfe können Storchenbetreuer Gefahren für die Weißstörche ausmachen und entsprechende Schutzmaßnahmen einleiten.
Die Beringung erfolgt kurz bevor die Jungstörche flügge werden. Die Beringer nutzen dabei die Akinese, den natürlichen Todstellreflex der Jungstörche, aus. Die Alttiere fliegen dabei zwar vom Horst auf, kehren aber nach Beendigung der Aktion zurück und kümmern sich weiter um den Nachwuchs. Schwerpunkte der Beringung in Brandenburg sind die Prignitz, das Ruppiner- und das Havelland sowie Teile der Niederlausitz.
In Brandenburg zählen über 40 Kreisbetreuer des NABU jährlich die Storchennester, ermitteln nach international gültigen Vorgaben den Bruterfolg und halten Kontakt zu Anwohnern, Behörden und Energieunternehmen. Darüber hinaus erhalten und renaturieren sie die Lebensräume der Störche und bauen beziehungsweise reparieren Nistunterlagen.
Bernd Ludwig ist langjähriger Landeskoordinator im Storchenschutz und hält, unterstützt von den beiden Regionalbetreuern Wolfgang Köhler und Hans-Rainer Friedrich, das Netz der ehrenamtlichen NABU-Storchenbetreuer in Brandenburg zusammen.
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