NABU-Landesvorsitzender Friedhelm Schmitz-Jersch wurde mit deutlicher Mehrheit wiedergewählt und tritt jetzt seine 2. Wahlperiode an - Foto: Marion Ebersbach
Resolution: Dramatischen Artenverlust stoppen!
Delegierte appellieren an Brandenburger Landesregierung
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v.l.n.r.: Anina Michalski, Karl-Heinz Marschka, Fanny Goemann, Wolfgang Mädlow, Werner Kratz, Harald Wilken, Nicole Kovalev, Friedhelm Schmitz-Jersch, Ninett Hirsch (abwesend) - Foto: Marion Ebersbach
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Heinz Litzbarski (re) wurde für seine langjährigen Verdienste im Vogelschutz und als erster Vorsitzender des NABU Brandenburg mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Foto: Marion Ebersbach
28.11.2015 - Über 80 Delegierte und Gäste kamen zur Landesvertreterversammlung, dem höchsten Gremium des NABU Brandenburg. Mit deutlicher Mehrheit wurde Friedhelm Schmitz-Jersch zum Vorsitzenden wiedergewählt, und tritt damit seine zweite Wahlperiode an. Als stellvertretender Vorsitzender wurde der Ökotoxikologe Dr. Werner Kratz wiedergewählt. Neu in das Amt der stellvertretenden Landesvorsitzenden wurde die freie Landschaftsplanerin Dr. Nicole Kovalev aus dem NABU Templin gewählt.
In diesem Jahr feiert der NABU Brandenburg sein 25jähriges Bestehen. Grund genug einige derjenigen zu ehren, die sich seit Jahren unermüdlich für den Naturschutz einsetzen. So wurde der Gründungsvorsitzende und langjährige Leiter der Brandenburger Vogelschutzwarte, Dr. Heinz Litzbarski mit der NABU-Ehrennadel in Gold ausgezeichnet. Helga Leber, die sich in ihrer Heimatstadt Cottbus seit Jahrzehnten insbesondere für den Tier- und Baumschutz engagiert, erhielt ebenfalls die goldene NABU-Ehrennadel.
Ausdrücklich begrüßt der NABU Brandenburg in einer einstimmig beschlossenen Resolution die Einsetzung der Enquete-Kommission zur Zukunft der ländlichen Regionen durch den Landtag Brandenburg im Juni 2015. Der NABU setzt sich für einen attraktiven ländlichen Raum mit lebendigen Dörfern ein.
Die Landwirtschaft gehört zu den bestimmenden Faktoren des ländlichen Raums. In der Landwirtschaft setzen sich verstärkt Großstrukturen durch, immer mehr Vollzeitarbeitsplätze gehen in der Landwirtschaft von Jahr zu Jahr verloren. Eine entscheidende Rolle für die Wirtschaftsweise der Landwirte spielt die Agrarförderung in Brandenburg, ca. 500 Millionen Euro pro Jahr. Der NABU Brandenburg fordert, dass sich die Enquete Kommission auch mit der Ausgestaltung der Agrar-Förderung befasst.
Der NABU fordert die Abkehr vom derartigen System der Flächenprämie, die unterschiedslos pro Hektar an die Landwirte gezahlt wird und unterstützt stattdessen die Forderung, dass die erheblichen Mittel zur Finanzierung der Gemeinwohlleistungen der Landwirtschaft eingesetzt werden. Wenn die Leistungen der Landwirte für eine vielfältige Landschaft und die Naturpflege vergütet werden, könnten auch viel mehr Arbeitskräfte im ländlichen Raum gebunden werden.
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Die Satzung des NABU Brandenburg
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