Helfen Sie unseren Schwalben
Seit Jahren nimmt der Schwalbenbestand ab. Brutstätten und Nahrung werden immer knapper. Sie können mit Ihrer Spende unseren Schwalben helfen. Mehr →
Seit Beginn der Aktion "Schwalben willkommen" im Jahr 2012 wurden in Brandenburg mehr als 1.000 Plaketten an Schwalbenfreunde verliehen (Stand 2020). Durch die Vergabe einer besonderen Urkunde und der Schwalben-Plakette werden nicht nur das Engagement und die Toleranz der Schwalben gewürdigt. Ein wichtiger Nebeneffekt ist, dass in der Nachbarschaft und in der Öffentlichkeit für den Schutz der Schwalben geworben wird. Für Naturschützer ist dieses persönliche Engagement der Bürger wichtig - gerade weil der Bestand der Rauch- und Mehlschwalben in den letzten Jahren stets rückläufig war.
Das 5jährige Jubiläum der Aktion "Schwalben willkommen" nahm der NABU Brandenburg im August 2017 zum Anlass, den bis dato Ausgezeichneten einen Brief zu senden. In dem Schreiben fragten wir nach, ob nach wie vor Rauch- oder Mehlschwalben bei den Leuten brüten, wie sich der Bestand seitdem entwickelt hat und ob die Ursachen für diese Trends genannt werden können.
Auswertung der Umfrage
Insgesamt erreichten uns 273 Rückantworten auf unsere Anfrage. 178 Bewerber haben angegeben, dass die Bestände von Rauch- und Mehlschwalben vor Ort unverändert gewesen sind oder sogar zugenommen haben. Somit gibt es bei 65 % der Schwalbenfreunde nach wie vor erfolgreich brütende Mehl- und Rauchschwalben. Insbesondere dort, wo zusätzliche Hilfsmaßnahmen ergriffen wurden, sind positive Effekte in den Schwalbenbeständen zu verzeichnen. Dies sind beispielsweise die naturnahe Bewirtschaftung der Garten- und Hofflächen sowie die Haltung von Tieren, Schaffung weiterer künstlicher Nisthilfen, Schutz der Niststätten vor Katzen oder die Anlage von Teichen.
Bei 81 Bewerbern hatten die Schwalbenbestände vor Ort über die Jahre abgenommen. Als Gründe für die Abnahme wurde vor allem die Umstellung der Landnutzung in der näheren Umgebung benannt. Auch infolge von Bautätigkeiten an den Häusern der Umgebung sind Niststätten verloren gegangen. Zudem wird der Rückgang der Insekten als Ursache für die Rückgänge angegeben.
Leider werden Schwalben vielerorts nach wie vor aufgrund des Nestbaus an den Fassaden und der damit verbundenen Verschmutzung nicht gern gesehen. Dass die Schwalben geschützt und die auftretenden Probleme lösbar sind und mit etwas Toleranz eine friedliche Koexistenz möglich ist, zeigen die vielen Beispiele Brandenburger Vogelfreunde, die auf „ihre“ Schwalben sichtlich stolz sind.
Trotz der meist positiven Rückmeldungen innerhalb unserer Umfrage und auch einer positiven Bilanz bei der Gartenvogel-Zählung im Mai 2017 muss nach wie vor ein besonderes Augenmerk auf Rauch- und Mehlschwalbe gelegt und für den Schutz der flinken Sommerboten geworben werden.
Seit Jahren nimmt der Schwalbenbestand ab. Brutstätten und Nahrung werden immer knapper. Sie können mit Ihrer Spende unseren Schwalben helfen. Mehr →
Schwalbenfreunde aufgepasst: Wer Nisthilfen, Kunstnester oder Kotbretter selber bauen möchte, findet hier nützliche Tipps und Anleitungen. Mehr →
Sie sind Brandenburger*in und haben ein Herz für Schwalben? Dann bewerben Sie sich um die Schwalben-Plakette! Fomular und Online-Bewerbung hier. Mehr →
Rauch- und Mehlschwalben gehören zu den geschützten Arten in Europa. Für ihren Schutz gelten klare Regeln. Mehr →
Wir sind, was wir tun! Der NABU Brandenburg schützt mit mehr als 15.000 Mitgliedern aktiv die Natur. Machen Sie mit, werden Sie Teil einer starken Gemeinschaft!
Jetzt Mitglied werden