Auf dem absteigenden Ast
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29. August 2012 -
Beizeiten werden im Frühjahr alle Fenster am Stallgebäude geöffnet, um den flinken Fliegern Einlass zu gewähren. Die Kinder der Rangergruppe „Kiebitze“ haben dort ganz genau gezählt. 51 Rauchschwalbenpaare haben in diesem Sommer im Stall von Ernst Andres ihre Jungen großgezogen.
Dr. Rotraut Gille, Vorsitzende des NABU Schwedt, hatte sich gemeinsam mit den Junior-Rangern von der Schwalbenfreundlichkeit der Familie Andres im Vorfeld überzeugen können und nahm nun heute die Auszeichnung im Rahmen der Aktion „Schwalben willkommen!“ vor.
Dass ausgerechnet die 100. Plakette den Stall von Ernst Andres zieren wird, freut den Criewener Schwalbenfreund besonders. Stolz berichtet er, dass er extra einen Schwalbensammelplatz auf seinem Hof eingerichtet hat. Auf einem von ihm gespannten Leitungsdraht tummeln sich in diesen Tagen bis zu 100 Schwalben. Und das passt ja wiederum haargenau zur 100. Plakette.
Vor genau drei Monaten startete der NABU Brandenburg das Projekt „Schwalben willkommen!“. In erster Linie soll auf diese Weise Menschen gedankt werden, die wie die Familie Andres, den Schwalben Tür und Tor öffnen und sich auch durch Unannehmlichkeiten, wie den Vogelkot nicht abschrecken lassen.
Auf der anderen Seite will der NABU auf die Gefährdung der heimischen Schwalbenarten (Mehl-, Rauch- und Uferschwalbe) aufmerksam machen und auch praktische Tipps zum Schwalbenschutz geben.
Heidrun Schöning vom NABU-Landesverband, die die Schwalben-Aktion mit auf den Weg gebracht hat, ist begeistert vom großen Zuspruch der Brandenburger. 165 Bewerbungen sind bis jetzt eingegangen. Teilweise bewerben sich die Schwalbenfreunde selbst, teilweise werden sie von Nachbarn oder NABU-Aktiven vor Ort vorgeschlagen. Viele tolle Schwalbenfotos und -geschichten erreichten so den NABU. „Besonders erfreulich ist, dass sich Kindergruppen, nicht nur die Criewener „Kiebitze“, sondern auch im Westhavelland oder in Ruhsldorf auf den Weg machten, um im Ort zu schauen, wie es denn um „ihre“ Schwalben bestellt ist.“
„Und auch, wenn sich die Schwalben nun bald auf den Weg in den warmen Süden machen, die Aktion geht trotzdem weiter!“
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