Naturpark statt Solarpark
Bürgerinitiative und NABU starten Petition für Naturpark Märkische Schweiz
Deshalb starten sie jetzt gemeinsam eine Petition für den Naturpark. Zu den Unterstützern gehört auch Prof. Michael Succow, seinerzeit Gründer des Naturparks und engagierter Verfechter des Naturschutzes.
Seitdem Landschaftsschutzgebiete für Freiflächen- und Agri-Photovoltaik freigegeben werden können, strömen Investoren auch in den Naturpark Märkische Schweiz. Die geplanten Projekte stellen einen massiven Eingriff in Natur und Landschaft dar und widersprechen dem Bundesnaturschutzgesetz.
Aktueller Stand
Nach Aussage der Bürgerinitiative „Pro Naturpark“ ist bisher bekannt, dass im Müncheberger Ortsteil Hermersdorf ein Solarpark von 50 Hektar geplant ist. Dieser befindet sich unter dem Namen „Die Pfingstberge“ derzeit im Verfahren zum Bebauungsplan“. Ein weiterer Park von 10 Hektar soll im Ortsteil Münchehofe gebaut werden. Darüber hinaus ist geplant, dass um den Ortsteil Dahmsdorf zwei große Solarparks entstehen, der "Bürger-Energiepark Müncheberg" mit 43 Hektar, dort gibt es aktuell den Antrag auf Aufstellungsbeschluss, und das "Photovoltaikprojekt Dahmsdorf" mit 30 Hektar. Zu einem dritten Solarpark in Dahmsdorf wurden bereits Informationen eingereicht.
Diese Beispiele sind nur die aktuellen Projekte innerhalb der Naturparkgrenzen. In unmittelbarer Randlage zum Naturpark existieren und entstehen zahlreiche weitere Projekte, die Anfragen dazu erreichen laufend die ansässigen Gemeindeverwaltungen, so die Bürgerinitiative.
Was ist das Problem?
Der Naturpark Märkische Schweiz, der kleinste und älteste der Brandenburger Naturparke, ist mit seinen Seen und Bächen, Laubwäldern, Schluchten und Tälern, Söllen und Quellen, Mooren und Fischteichen, Feldern, Wiesen und Hecken außerordentlich reich an verschiedenen Landschaftselementen und damit auch reich an den verschiedensten Tier- und Pflanzenarten. Diese Vielfalt macht ihn auch zu einem unverzichtbaren Naherholungsgebiet für Menschen aus der Metropolregion Berlin-Brandenburg.
Der NABU Brandenburg wehrt sich gemeinsam mit der Bürgerinitiate gegen den Ausverkauf und die Industrialisierung unserer Naturjuwelen. Der Naturpark Märkische Schweiz gehört zu den landschaftlich schönsten Regionen in Brandenburg. Mit der Errichtung von riesigen Photovoltaikanlagen entziehen wir der freien Landschaft wertvolle Flächen und zerstören das touristische Potenzial der Region. Der NABU Brandenburg verkennt nicht, dass wir die erneuerbare Energien benötigen, aber diese dürfen nicht in unseren Schutzgebieten erzeugt werden.
"Die Potenziale auf versiegelten Flächen sind groß genug, um die energiepolitischen Ziele bis 2040 hinsichtlich der Solarenergie ohne Inanspruchnahme von Schutzgebieten zu erreichen. Der NABU Brandenburg kämpft für den Erhalt des Naturparks als Lebens- und Erholungsraum. Deshalb fordere ich Umweltminister Axel Vogel auf, die Zustimmung für derartige Planungen im Naturpark Märkische Schweiz zu versagen", so Björn Ellner, Vorsitzender des NABU-Landesverbandes.
Stimmt für den Erhalt des Naturjuwels Märkische Schweiz!
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Petition Naturpark Märkische Schweiz