Merkmale von Pilzen sind divers, aber (überlebens-)wichtig für die Bestimmung der Art - Foto: S. Mohr
Rückblick: zweite Ausbildungsrunde beendet
36 Naturtrainer*innen starten in ihr Ehrenamt
Unser Projekt "Naturtrainer 2.0" endet im Dezember 2024. Wir möchten auch in den kommenden Jahren die Weiterbildungsreihe fortsetzen und freuen uns auf Menschen, die sich der spannenden und sinnstiftenden Tätigkeit widmen möchten, Kindern das Herz für die Artenvielfalt und Natur vor ihrer Haustür zu öffnen.
Wenn Du dich für eine kommende Ausbildungsrunde ab 2025 vormerken lassen möchtest, dann schreib uns gerne jetzt schon eine E-Mail an naturtrainer@NABU-brandenburg.de. Hinterlasse bitte eine Angabe zu Deinem Wohnort sowie eine Telefonnummer, sodass wir Dich direkt kontaktieren können - vielen Dank!
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Die Workshops
Oktober 2024: Vertiefungsmodul "Geheimnisvolle Pilze für Kinder"
In dem Naturtrainer-Vertiefungsmodul „Geheimnisvolle Pilze für Kinder“ in Buckow ging es spielerisch, künstlerisch und kreativ zu. Wir haben beim LandArt neue Pilzarten aus Naturmaterialien gelegt, eine Tastreise in die umfangreiche Welt der Merkmale der Pilze und mit der Nase eine Sinneserfahrung in die Düfte der Pilze, u.a. Knoblauch und Anis, gemacht – so konnten die Teilnehmenden mit fast (!) allen Sinnen unsere heimischen Pilze entdecken. Zusätzlich entführten wir über 40 verschiedene Pilzarten aus dem nahegelegenen Wald, verglichen ihre Merkmale und diskutierten, wie man auch als Nicht-Spezialist*in Kinder an die Welt der Pilze heranführen kann. Abschließend zeigten wir, wie aus Birkenporlingen Pilzpapier geschöpft werden kann.
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LandArt: Lege einen Pilz aus Naturmaterialien -Wer erkennt ihn? - Foto: S. Mohr
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Myzel: Das Wesentliche des Pilzes ist unsichtbar. Das Myzel ist eher im Boden und seltener auf dem Substrat (z.B. Rinde) zu finden - Foto: S. Mohr
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Pilzbesprechung in großer Runde, mit Sammeln von Ideen, wie das Reich der Pilze auch Kindern nähergebracht werden kann, ohne gleich Expert*in sein zu müssen - Foto: S. Mohr
Oktober 2024: "Es ist geschafft" - Abschlussrunde
Es ist geschafft! Mit einem weinenden und lachenden Auge verabschiedeten wir unsere Naturtrainer*innen und beglückwünschten sie zu ihrer bestandenen Ausbildung.
In der Spreewaldwerkstatt in Alt Schadow sowie im Haus der Naturfreunde in Bad Freienwalde wurde eine Rallye für die Ost-Gruppen der Ausbildungsrunde mit 10 Stationen für die Naturtrainer aufgebaut, um bei diesem Abschluss-Workshop noch ein letztes Mal ihr Wissen abzufragen und ihnen auch noch neue Ideen mit auf den Weg zu geben. Christiane verabschiedete die Teilnehmenden mit einer Rede. Gemeinsam wurden das Zertifikat sowie Geschenke (u.a. zwei Gutscheine) feierlich übergeben. Bevor die Naturtrainer*innen mit der Rallye beginnen konnten gab es noch Kaffee und Kuchen. Im Anschluss arbeiteten sich die Naturtrainer*innen durch alle 10 Stationen, bevor dann zusammen gegrillt wurde.
Für die Gruppe im nordwestlichen Brandenburg fand die Abschlussveranstaltung im Besucherzentrum des Naturparks Westhavelland statt. Der Tag begann mit einer Rede von Björn Ellner (Landesvorsitzender NABU Brandenburg) sowie der feierlichen Übergabe der Zertifikate und Starterpakete an die Naturtrainer*innen. Danach führte uns René Riep durch die spannende Ausstellung und gab allen Teilnehmenden spannende Einblicke in beispielsweise dem Projekt zur Renaturierung der Unteren Havel. Nach einem gemeinsamen Mittagessen lief man die 3-Berge-Wandertour im Milower Land. Es wurde auf dem Weg viel gelacht und der ein oder andere Pilz gesammelt.
Die Gruppe Südwest feierte ihren Abschluss im Haus der Natur in Potsdam. Nach einer Erinnerungsrallye mit einer Fotoshow der vergangenen 1,5 Jahre erhielten die Teilnehmenden ihre Zertifikate durch Christiane Schröder (Geschäftsführerin NABU Brandenburg). Die Naturtrainer*innen konnten selbst nochmal künstlerisch aktiv werden beim Bemalen ihrer neu erworbenen Beutel. Zum Abschluss des Tages gab es noch eine „Highlight-Führung“ im Naturkundemuseum.
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Gruppenfoto in Bad Freienwalde - Foto: K. Kienaß
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Abschlussrunde der Gruppe Südwest in Potsdam - Foto: C. Schröder
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Abschluss in kleiner Runde - Foto: L. Ehrke
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Zertifikat-Übergabe in Alt Schadow - Foto: K. Kienaß
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Ein letztes Mal zusammen grillen - Foto: K. Kienaß
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Gemeinsam Beutel bemalen - Foto: K. Kienaß
September 2024: "Tiere der Nacht"
Im September fanden unsere letzten Workshops der jetzigen Ausbildungsrunde der Naturtrainer*in statt und es drehte sich alles um das Thema „Tiere der Nacht“. Die Teilnehmenden zeigten im Rahmen einer Ralley, wobei es galt passend zum Tag Spiele, Bastelaktionen oder Experimente vorzubereiten, was sie in den 1,5 Jahren gelernt und mitgenommen haben. Es wurden unteranderem die Wichtigkeit des nachaktiven Bibers für den Wasserhaushalt in einer Geschichte erzählt, die Auswirkungen von Lichtverschmutzung in Experimenten nähergebracht sowie Fledermäuse gebastelt. Im Julianenhof gab es neben eine Führung der Einrichtungsleitung, auch noch weiteren Input von der Fledermausexpertin Biggi Pelz. Zudem war sie in der Burg Storkow und konnte dort nochmal ihre Ideen den Teilnehmenden vorstellen. Als weitere Fledermausexpertin wurde Dr. Beatrix Wuntke zur Südwestgruppe eingeladen und hielt dort am Nachmittag einen spannenden Vortrag. Die Gruppe im nordwestlichen Brandenburg führten zusammen mit einer bereits ausgebildeten und aktiven Naturtrainerin, Silvia Fischbock, viele spielerische Aktionen zum Thema Fledermäuse aus, welche sich in der Arbeit mit Kindern bewährt haben.
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Im Krugpark lernten wir verschiedene Fledermaus-Kästen kennen - Foto: A. Nerenz
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Station der Naturtrainer*innen zum Thema Abdrücke - Foto: S. Mohr
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In Linum gab es eine Station zu Bibern - Foto: L. Ehrke
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Gemütliche Spielerunde - Foto: A. Nerenz
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Hier wurden Fledermäuse gebastelt - Foto: K. Kienaß
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An dieser Station ging es um das Thema Lichtverschmutzung - Foto: K. Kienaß
Juni 2024: Netzwerktreffen in der Burg Storkow
Auch in diesem Jahr trafen sich alle Naturtrainer*innen zu einem wundervollen Netzwerktreffen in der schönen Burg Storkow. Teilnehmende aus der 1.,2. sowie Interessierte für die kommende Ausbildungsrunde trafen sich, um über ihre Erfahrungen und Erlebnisse zu berichten. Neuer Input für die bedeutsame Tätigkeit als Multiplikator*innen in der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) konnte ebenfalls gesammelt werden. Gemeinsam wurden wir im Workshop „Konfliktmanagement und -prävention in der Kindergruppe“ durch Susann Strenge begleitet. Persönliche sowie fremde Konfliktsituationen, Ursachen, Vorbeugung und den Umgang mit ihnen, konnten wir durch einen sehr informativen Austausch auf den Grund gehen und Handlungsmöglichkeiten anhand einer Gruppenarbeit gemeinsam erarbeiten. Hierbei konnten wir einiges über uns und unsere persönlichen (Konflikt-)Mechanismen erfahren.
Nach einem tollen Mittagessen, wobei einzelne Teilnehmende Essen für die Allgemeinheit zum Teilen mitgebracht hatten, sodass wieder ein schönes kleines Buffet entstand, fanden 2 weitere Workshops statt. Titel der Workshops waren „Aqua-Agenten“ und „Waldwunder(er)“, welche sich thematisch zwar unterschieden, aber am Spaßfaktor sich nichts nahmen. In den Workshops erwarteten uns viele spannende Experimente, Ideen, Spiele und Aktivitäten. Beispielsweise erzeugten wir mit Franziska Kowalsky von der Naturwacht gemeinsam Wolken und stellten Papier her. Sarah Merow, von der Burg Storkow, zeigte uns wie wir uns mit Naturmaterialien in „Waldwesen“ verwandeln können und trainierten unsere Sinne bei entsprechenden Spielen.
Dieser Tag war für alle eine große Bereicherung. Wir knüpften nicht nur neue Kontakte, sondern lernten auch uns besser kennen. Wir führten zusammen Experimente durch, lachten, machten Witze und freuen uns schon sehr auf das nächste Netzwerktreffen.
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Beim Spielen kommt schnell die gute Laune - Foto: L. Ehrke
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In Kleingruppen ging es um Konflikte - Foto: S. Mohr
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Gemeinsam stellen wir Papier her - Foto: S. Mohr
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Im Wald wurden wir zu Waldwunderern - Foto: S. Mohr
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Im Kescher haben wir viel entdeckt - Foto: L. Ehrke
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Unser Wolkenexperiment - Foto: L. Ehrke
Juni 2024: "WASSERleben"
Die Naturtrainer-Ausbildung neigt sich zwar langsam dem Ende zu, aber nicht unser Spaß und unsere Wissbegierde. Der 9. Workshop (von 10) befasste sich mit der Lebensgrundlage „WASSERleben“ und sorgte für viele Aha-Momente bei den Teilnehmenden. An diesem Workshop nahmen nicht nur Naturtrainer*innen aus der 1. sowie jetzten 2. Ausbildungsrunde teil, sondern auch Interessierte für das potenziell kommende Ausbildungsjahr 2025/2026. Sie konnten einmal in einen Tag hineinschnuppern und nahmen dieses Angebot gerne an. Umgesetzt wurde die Veranstaltungsreihe im Naturparkzentrum Westhavelland, der Blumberger Mühle, in der Ökolaube Potsdam sowie im KiEZ Hölzerner See. In dem Workshop erhielten die Teilnehmenden spannenden Input zu beispielsweise Seen (Lebewesen, Zonierung), Wasserverteilung, Wasserverschmutzung, aber auch einen Einblick ins „flow learning“. Ein Teil der Truppe konnte sich im Naturparkzentrum Westhavelland zum Beispiel bei einer Wassermeditation abschalten. In der Blumberger Mühle waren unter anderem Gruppen-Koordinationsspiele auf dem Programm. Der Fokus in der Ökolaube lag diesmal beim Austausch unter den Teilnehmenden. Da fast alle Naturtrainer bereits aktiv in Einrichtungen sind. Das KiEZ Hölzerner See betreibt das „Haus des Wassers“, welches sich optimal als Standort eignete. Hier konnten die Naturtrainer*innen diverse Wasser-Experimente für alle Altersgruppen durchführen. In dem Workshop wurden viele inhaltliche Aspekte zum Thema „WASSERleben“ vermittel. Wir experimentierten, kescherten, mikroskopierten und hatten wieder viel Spaß zusammen. Die Stimmung war an allen Tagen durchweg positiv und wurde auf Grund der Methodenvielfalt, als einer der Besten wahrgenommen
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Keschern in der Blumberger Mühle - Foto: S. Mohr
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In der Ökolaube guckten wir uns die verschiedenen Wasserschichten an - Foto: A. Nerenz
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Im KiEZ am Hölzener See gab es Experimente zum Wasserdruck - Foto: S. Mohr
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Es gab viele Spiele zum Thema Wasser - Foto: S. Mohr
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Aber auch die Entspannung kam nicht zu kurz - Foto: L. Ehrke
Mai 2024: Vertiefungsmodul "Natur als außerschulischer Lernort"
Im Mai fanden unsere 2 Termine zum Vertiefungsmodul statt. Das Thema der Veranstaltungsreihe war „Natur als außerschulischer Lernort“, welche in der Burg Storkow sowie auf einer privaten Streuobstwiese, einer Naturtrainerin aus der ersten Ausbildungsrunde, in Treuenbrietzen angeboten wurden.
In Treuenbrietzen startete der Tag mit einem Aufwärmspiel damit sich alle Teilnehmenden sowie die 2 externen ein wenig kennenlernen. Der Familienbetrieb wurde vorgestellt und die Themen Streuobstwiese, Imkerei + Lebensweise einer Biene, Hühnerhaltung und Kartoffelbau unter dem o.g. Thema behandelt. Alle TN waren sehr interessiert und haben viel nachgefragt.
Auf der Burg Storkow lag vormittags der Schwerpunkt bei nachhaltiger Ernährung und Landwirtschaft. Jan Phillips, vom Acker e.V., vermittelte uns als erfahrener Referent in dem Gebiet sein Wissen, Spiele und Aktionen, welche wir zum Teil bei einer Exkursion auf dem Naturgut Köllnitz umsetzten. Die Teilnehmenden stellten viele Fragen und nahmen den Input sowie die Ideen für ihre eigene Arbeit in der BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) sehr begeistert auf, sodass dies ein gelungener Vormittag war. Unteranderem wurden spannende Bodenexperimente, Aktionen zu Projekttagen sowie Tipps zum Gemüseanbau mit Kindern ausgetauscht.
Am Nachmittag, an beiden Veranstaltungstagen, sollten die Teilnehmenden selbst aktiv sowie kreativ werden. In einer Gruppenarbeit galt es Möglichkeiten sowie Chancen zu erarbeiten, wo wir Natur finden und wie wir sie in unsere Einrichtungen/ Arbeitsstelle holen und nutzen können. Es kamen viele verschiedene Ideen dabei raus. Beispielsweise entstanden Kooperationsvorschläge mit örtlichen Akteuren wie dem Schäfer, dem*die Nachbarn*in mit eigenen Hühner, umliegenden Naturparkzentren, ortsansässige Wasserbetriebe, aber auch grobe Konzeptideen zur Vermittlung und Nutzung von Ausgleichsflächen oder den angrenzenden Grünstreifen.
Alles in Allem waren es 2 erlebnis- sowie erkenntnisreiche Tage mit viel Wissen, Spaß und Gelächter sowohl für die Teilnehmenden als auch für uns.
April 2024: "Erlebter Frühling"
Der Frühling ist da und bei bestem Wetter, konnten wir diesen gemeinsam mit unseren Naturtrainer*innen genießen. In der Ökolaube, der Spreewaldwerkstatt sowie dem Albertinenhof fand der 8. Workshop zum Thema „Erlebter Frühling“ statt. Somit hat auch ein Großteil der Teilnehmenden die obligatorische Anzahl an Workshops geschafft. Die versierten Referentinnen, Inga Harms und Fanny Goemann, begleiteten uns durch die Tage, wo der Frühling und seine Boten im Mittelpunkt standen. Der NAJU Bundesverband hat zum „Erlebten Frühling“ zahlreiche Aktionshefte in den letzten 40 Jahren herausgebracht, aus diesen wir verschiedenste Spiele umgesetzt haben: Wie erkennen sich Ameisen? Welche Funktionen haben die einzelnen Ameisen und wie würde unser Ameisenbau aussehen? Ein Waldkauz-Anschleichspiel, die Entwicklung eines Löwenzahns uvm. Die Aktionshefte bieten den Naturtrainer*innen eine Vielzahl an unterschiedlichen Themen zu Frühlingsboten wie Brennnessel, Weißstorch oder Löwenzahn. Spiele und Experimente sind kindgerecht aufbereitet und laden zum sofortigen Umsetzen ein. Anouk Geißler, die bei uns ein Freiwilliges Ökologisches Jahr absolviert, war ebenfalls bei einem Workshop dabei und leitete selbst ein Spiel an. Zudem wurde der Vormittag in der Ökolaube von rbb Gartenzeit begleitet, gefilmt und einige Teilnehmende interviewt. So entstand ein toller Beitrag mit Einblick ins Naturtrainerprojekt.
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Bienen-Bastelaktion auf dem Albertinenhof - Foto: L. Ehrke
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Kennlernspiel in der Ökolaube - Foto: A. Nerenz
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In der Ökolaube wurden wir vom "rbb" begleitet - Foto: A. Nerenz
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Wir lernen die Entwicklungsstadien des Löwenzahns - Foto: S. Mohr
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In Alt-Schadow war abends auch Zeit für eine gemütliche Runde am Feuer - Foto: S. Mohr
März 2024: "Entdeckendes Lernen"
„Selbst die unscheinbarsten gar simpelsten Dinge können wir neu entdecken, erforschen und von ihnen lernen!“ – ganz unter diesem Motto sahen unsere Naturtrainer*innen die Welt wieder durch Kinderaugen. An vier Standorten in Brandenburg wurden den Teilnehmenden unter dem Workshop-Thema „Entdeckendes Lernen“ verschiedene Methodiken, Spiele und Konzepte nähergebracht. Das Konzept der „Lernwerkstatt“, in der die Kinder mit Unterstützung von Lernbegleiter*innen und bereitgestelltem Material frei lernen können, haben wir anhand einer Tüftel-Truhe zum Thema „Luft“ selbst ausprobiert. Wie klingt denn Luft? Oder wo ist Luft kälter als woanders?...
Neben dem Element „Luft“ galt es an einem anderen Standort das „Feuer“ unter kindlich spielerischen Aspekten zu entdecken und beispielsweise selbst ein Feuer mit nur einem Streichholz zu entfachen. Während einige mit den Elementen experimentierten, folgten wir woanders den Spuren eines verlorengegangenen Maskottchens. Bei der Schnitzeljagd im Nuthetal galt es gemeinsam Aufgaben zu lösen, um die fehlenden Puzzelteile zusammenzusetzen. Zwischendurch spielten wir gemeinsam verschiedenste Spiele, welche die Teilnehmenden für den Workshop selber vorbereitet hatten. So gab es viel neue Inspiration aus der Gruppe für die Gruppe. Resümee des Workshops „Entdeckendes lernen“: Es wurde viel geraten, experimentiert, gerätselt, erkundet, gelernt und wie immer herzlich gelacht.
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Zum "Entdeckenden Lernen" gehören auch viele Bewegungsspiele - Foto: S. Mohr
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Forschend ertdeckten wir das Element Luft - Foto: S. Mohr
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In unserer Tüftel-Truhe steckte viel tolles Lernmaterial - Foto: S. Mohr
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Wie klingt denn eigentlich Luft? - Foto: S. Mohr
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Wir spielen das Spiel "Ameisenkönigin" - Foto: L. Ehrke
März 2024: "Wintervögel"
Gemeinsam mit unseren Naturtrainer*innen starteten wir in das Jahr mit dem Thema „Wintervögel“. In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurde sich ausgiebig spielerisch mit den gefiederten Freunden beschäftigt, ob in der Blumberger Mühle, im „Alten Forsthaus“ in Kolkwitz, dem Natur- und Kulturcamp Treibgut oder im Krugpark in Brandenburg a.d.H. Bei den Exkursionen konnten die Vögel akustisch sowie optisch beobachtet und Fachwissen ausgetauscht werden. Das erlangte oder bereits vorhandene Wissen wurde in den Gruppen analysiert und dazu kindgerechte Umsetzungsmöglichkeiten für die Vermittlung entwickelt. Praxisnahe Ideen sowie weiteren Input gab es durch einige Naturtrainer*innen aus der ersten Ausbildungsrunde, die ebenfalls an Teilen der Veranstaltungen teilnahmen. Bodo Rudolph, Vorsitzender des NABU Brandenburg a.d.H., war auch dabei und sorgte mit seinen Inputs ebenfalls für einen interessanten Beitrag. Beim Erstellen von artgerechten Vogelfutterstellen sowie dem Bau von Nistkästen für Spechte, konnten die Teilnehmenden nochmal handwerklich aktiv werden. Ebenfalls wurden die ersten Hospitationen geplant, welche die Teilnehmenden für den Erhalt ihres Zertifikats absolvieren müssen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Workshops wieder super gelungen waren und unsere Naturtrainer*innen viele Spiele, Ideen und Wissen für ihre Arbeit mitnehmen konnten.
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Die Naturtrainer*innen präsentieren stolz ihre Nisthilfen - Foto: L. Ehrke
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Gemeinsam ging es auf die Suche nach den Wintervögeln - Foto: L. Ehrke
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In gemütlicher Runde schauten wir uns häufige Wintervögel genauer an - Foto: L. Ehrke
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Auch ein theoretischer Input zu Nisthilfen durfte nicht fehlen - Foto: L. Ehrke
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Für die kreative Auslebung blieb aber auch noch genügend Zeit - Foto: R. Mersmann
Dezember 2023: Vertiefungsmodul "Kommunikation und Didaktik – wie lassen sich Kinder im Kita- und Grundschulalter begeistern?"
Am 07.12.23 fand im Umweltbildungszentrum Kienbergpark unser Vertiefungsmodul für unsere Naturtrainer*innen statt. Für den Tag wurden wir von Mijam Bombis unterstützt und durch den spannenden Tag begleitet. Hierbei wurde ein weiterführender Theorieteil unter unterschiedlichen Gesichtspunkten vermittelt. Themenfelder waren beispielsweise Bedürfnisse, didaktische Handlungsansätze oder auch Spannungsfelder in der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Aber es gab nicht nur einen anregenden theoretischen Teil an diesem Tag, sondern auch einen aktiven spielerischen Part in der winterlichen Anlage. Die Teilnehmer*innen schlüpften in die Rolle eines Rehs und konnten so den Stress, durch das Verlassen der Wege im Wald durch den Menschen, selbst erfahren. Auch wurden Winterquartiere für Igel gebaut und geschaut, wo er es wohl am wärmsten hat. Hierfür sind die Teilnehmer*innen besonders kreativ geworden und gestalteten sich ihren eigenen kleinen Igel sowie Unterschlupf. Neben vielen Spiele und Ideen, sind uns nochmal Tipps und Tricks zum Begeistern von Kindern mit verschiedenen Materialien näher gebracht worden.
November 2023: "Recht und mehr!"
Unter dem teils trocken erscheinenden Thema „Recht und Mehr“ fand unser 5. Workshop der Naturtrainerausbildung in Potsdam sowie Bad Freienwalde statt. Aber so ermüdend sich der Titel anhören mag, um so spannender waren die Fallbeispiele. Die Teilnehmer*innen diskutierten praxisnahe Fälle in Gruppen, nach einer vorangegangenen informativen Theorieeinheit. Hierbei konnten Ängste genommen und offene Fragen beantwortet werden, welche für die zukünftige Arbeit mit Kindern von Bedeutung ist. In einem Rollenspiel fühlten sich die Naturtrainer*innen in verschiedene Führungsstile hinein und beschrieben ihre Empfindungen als beispielsweise partnerschaftliche Leitung oder aus der Sicht eines Teilnehmenden mit einer autoritären Führungsperson. Zum Abschluss des gelungenen Tages wurde in Gruppen der perfekte Naturtrainer*in reflektiert, skizziert und mit all seinen Eigenschaften sowie Stärken vorgestellt.
Oktober 2023: "Rund um den Boden"
Im und auf dem Boden, da ist was los! Beim vierten Naturtrainer–Workshop haben unsere Gruppen in Alt-Schadow, Briesetal und Hoher Fläming den Boden und seine zahlreichen Bewohner ganz genau unter die Lupe genommen. Viel Bewegung und Lernen mit allen Sinnen standen auch diesmal wieder auf dem Programm. Als Regenwurm-Polonaise musste sich die Gruppe in Sicherheit vor einer Amsel bringen. Das gelang nur halb. Denn bei der „Teilung“ des Regenwurms wurde aufgezeigt, dass es nur ein Mythos ist, wenn aus einem Regenwurm zwei Lebendige werden. Andere typische Bewegungsspiele, die Kinder kennen, wurden abgewandelt. So z.B. „Feuer, Wasser, Sturm“ in „Amsel, Maulwurf, Sonne". Auch Boden-Experimente wie Schlämmproben und das Formen unterschiedlicher Bodenarten haben wir ausprobiert.
Netzwerktreffen 2023: "Netzwerken im Fokus"
25.09.2023: Im Rahmen des Naturtrainer-Projekts haben wir 2021/2022 über 40 Naturtrainer*innen ausgebildet. Im Frühling dieses Jahres startete der zweite Ausbildungslehrgang. Der ersehnte Erfahrungsaustausch zwischen „alten“ und „neuen“ Projektteilnehmenden fand endlich im Rahmen unseres ersten Netzwerktreffens statt. In der Naturschutzstation Hahneberg trafen sich rund 30 ehemalige und derzeit in Ausbildung befindliche Naturtrainer*innen. Nach einem kurzen Aufwärm-Spiel ging es gleich in die Gruppenarbeit. Es wurde angeregt diskutiert, welche Erwartungen die ehrenamtlichen Naturtrainer*innen an ihre jetzige und zukünftige Kindereinrichtung haben und wie diese gefunden werden kann. Wichtig war auch der Austausch darüber, worauf in der Zusammenarbeit mit einer Einrichtung zu achten ist. Gemeinsam fanden wir heraus, welche Themen in der Umsetzung mit den Kindern besonders gern gefragt sind. Wichtig war allen, unterschiedliche Methoden wie z. B. Singen, Basteln und Entdecken anzuwenden, so dass alle Sinne der Kinder angeregt werden. Am Nachmittag konnten die Teilnehmenden sich zum Thema Boden oder Insekten in Workshops weiterbilden. Nach diesem Tag mit buntem und regem Austausch freuen wir uns schon sehr auf das nächste Netzwerktreffen in 2024.
September 2023: "Wildnispädagogik"
Bei warmen Temperaturen und sonnigem Wetter, lud der Altweibersommer unsere Naturtrainer*innen zum dritten Workshop nach Draußen ein. Unter dem Titel “Wildnispädagogik“ wurden unsere vier Gruppen zu Spurensucher*innen und konnten gemeinsam phantasievolle Geschichten dahinter offenbaren. Ob in der Parforceheide, Buckow, Kolkwitz oder Friesack, überall sind die Naturtrainer*innen spielerisch an das Thema herangeführt worden. Beispielsweise haben wir uns kulinarisch der Wildnis bedient und leckere Brennnesselchips hergestellt. Wir richteten uns ein Wohnzimmer ein und erkundeten die verborgene Welt der Spinnen. Unsere Naturtrainer*innen lernten eine Vielzahl von unterschiedlichsten Methoden kennen, welche sie voller Begeisterung für ihre zukünftige Arbeit mit Kindern nutzen werden.
Juni 2023: "Kräuterpädagogik und (G)Artenvielfalt"
Sommer, Sonne, Wildkräuter!
Die Pflanzenwelt und ihre sechsbeinigen Bewohner begeisterten bei unserem zweiten Workshop unsere neuen Naturtrainer*innen. Zusammen sind wir mit allen Sinnen in die bunte Welt der Kräuter und Insekten eingetaucht. Das Thema „Kräuterpädagogik und (G)Artenvielfalt“ hat unsere vier Naturtrainergruppen ausgiebig beschäftigt. Bei frühsommerlichen Temperaturen haben wir uns bei Kräuterexkursionen und Insektensafaris spielerisch Artenkenntnis angeeignet und dabei die naturnahen Gärten im Haus der Naturpflege Bad Freienwalde, in Vetschau, in der Storchenschmiede Linum und im Naturparkzentrum Hoher Fläming erkundet. Wir probierten mit den Naturtrainer*innen verschiedene Methoden, wie man sich mit Kindern den Themen nähern kann.
Jetzt starten wir in die Sommerpause und freuen uns schon auf den September, wenn die nächsten spannenden Workshops stattfinden!
Mai 2023: "Es geht wieder los!"
Es geht wieder los! Nachdem wir im vergangenen Jahr 42 Ehrenamtliche erfolgreich zu Naturtrainer*innen ausgebildet haben, geht es dieses Jahr in die neue Ausbildungsrunde. Die Nachfrage nach engagierten Naturtrainer*innen in Brandenburgs Kitas ist groß.
Im Mai startete an vier Umweltbildungszentren im Land Brandenburg der erste Workshop mit dem Thema „Erste Einblicke in die Umweltbildungsarbeit mit Kindern“. In verschiedenen Kennenlernspielen konnten sich die neuen Gruppen beschnuppern. Im Anschluss durften wir schon eintauchen in die Methodik von Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung: Ob Landart, Geräuschelandkarte, Farbralley oder Kräuterwanderung – Mit allen Sinnen haben wir die Natur erfahren!
Wir freuen uns auf die nächsten gemeinsamen anderthalb Jahre voller Spiele, Spaß und Wissenserwerb!
Projektförderung
Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg.
Mehr Informationen finden Sie unter ELER.Brandenburg und auf der Webseite der Europäischen Kommission.