Die Workshops finden nicht nur draußen statt, gerade zu der kalten Jahreszeit - Foto: E. Faust
Naturtrainer 3.0
2025 Start in die dritte Ausbildungsrunde
Aktuelles aus unserer dritten Ausbildungsrunde
Gut gestärkt starten wir in eine neue Ausbildungsrunde! - Foto: R. Mersmann
Das Projekt „Naturtrainer“ ist ein Projekt des NABU Brandenburg. Der NABU Brandenburg übernimmt die Koordination der Ausbildung. Die regionalen NABU-Gliederungen sowie die Landesfachausschüsse übernehmen teilweise die inhaltliche Begleitung. Der NABU Brandenburg verfolgt damit verschiedene Ziele:
• Ausbildung von Menschen in der nachberuflichen Lebensphase zu Naturtrainer*innen
• Einsatz als freiwillige Naturtrainerin und Naturtrainer in Kindertagesstätten, Grundschulen oder anderen Einrichtungen und Umsetzung von konkreten Umweltbildungsangeboten
• Auf- und Ausbau von Netzwerken aus ehrenamtlichen Umweltbildner*innen in den Regionen
• Beitrag zur Förderung von Artenkenntnis insbesondere bei Kindern
• Stärkung des Umweltbewusstseins und des Naturschutzgedankens in der Öffentlichkeit
• Nachwuchs- und Aktivengewinnung im Bereich Arten- und Naturschutz sowie Umweltbildung
• Weiterentwicklung der NABU-Umweltbildungseinrichtungen
Seit Frühjahr 2025 bilden wir erneut neue Naturtrainer*innen aus, die sich mit uns dafür stark machen, den Jüngsten die Natur und die Umwelt näher zu bringen und damit zu einer nachhaltigeren Welt beizutragen. Unten finden Sie Einblicke aus unseren Veranstaltungen.
Die Workshops
November 2025: "Recht und mehr“
Theoretischer wurde es im November beim Thema „Recht und mehr“: Im Besucherzentrum Schweizer Haus in Buckow fand am 6. November 2025 der Workshop mit der Nordost-Gruppe mit der Referentin Sabrina Schwarz statt, die in rechtliche Grundlagen wie Aufsichtspflicht, Haftung, Kinder- und Jugendschutz einführte und anhand von Fragen und Beispielen mit der Gruppe durchging. Außerdem wurden am Nachmittag gruppendynamische Prozesse und Strategien zum Umgang mit Wut vermittelt, nachdem die Gruppe einige Methoden zur Auflockerung („Warm up“), achtsame Führung mit Perspektivwechsel durch das Kronendach („Spiegel-Karawane“) und einem anspruchsvollen Teambuilding-Spiel in der Praxis kennenlernten.
Am 13. November war dann die Südost-Gruppe mit dem Referenten Andreas Strauß beim NABU Kolkwitz im Alten Forsthaus an der Reihe.
Oktober 2025: "Wald und Boden“
Der Oktober stand ganz im Zeichen des Herbstes, wie bei dem Workshop der Nordost-Gruppe am 15. Oktober bei der Stiftung Waldwelten in Eberswalde: Natürlich ist das Sammeln von Früchten, Nüssen, Zapfen und Blättern ein sinnliches Erlebnis, das zu zahlreichen kreativen Ideen anregt. Anhand der Veränderungen im Jahresverlauf kann man Kindern wunderbar die Kreisläufe der Natur vermitteln. Die angehenden Naturtrainer*innen probierten auch einige Aktionen zum Thema Wald und Boden mit praktischen Übungen aus, um mehr Erfahrungen in der Umsetzung von Methoden erlangen zu können. Am Nachmittag führte die Referentin Tamina Jeschonnek die Teilnehmenden in den Wald, um spielerisch zu erfahren, wie sich die heimischen Wildtiere auf den Winter vorbereiten. Die Südost-Gruppe konnte am 22. Oktober in Cottbus im Pädagogischen Zentrum Natur und Umwelt (PZNU) unter fachkundiger Anleitung durch die Naturtrainer Maria und Johannes Georgi ebenfalls allerlei Anregungen und „Handwerkszeug“ in ihr Repertoire aufnehmen.
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Im Wald um Eberswalde herum gibt es jedemenge zu entdecken - Foto: E. Faust
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Mit Spaß und Spiel lernen nicht nur Kinder den Wald kennen - Foto: E. Faust
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Eine Collage aus Naturmaterialien - Foto: A. Emmerich
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Aus Laubblättern, Stöcken und anderen Materialien kann man wunderschöne Mandala legen - Foto: A. Emmerich
September 2025: "Wasser-Leben“
Bei den Workshops „Wasser-Leben“ drehte sich alles um das faszinierende Element Wasser und seine Bedeutung für Natur und Mensch. Gemeinsam mit den Naturtrainer*innen erkundeten wir verschiedene Themen rund um das Leben im und am Wasser in Brandenburg – von der Wasserverteilung auf der Erde und dem Wasserkreislauf bis hin zu Wasserverbrauch, Wassersparen und den Herausforderungen der Wasserverschmutzung.
Zunächst wurde aufgeklärt, wie die komplexeren Themen für Kinder greifbar gemacht werden können. Dabei unterstützen uns verschiedene Methoden und kleine Experimente, auch die Teilnehmenden brachten ihre eigenen Ideen ein. Die Südost-Gruppe hatte zudem am 17. September die Möglichkeit, bei einer Führung im Wasserwerk Spremberg (SWAZ) die wassertechnische Ausstellung zu besichtigen und die Umweltbildungsarbeit des NABU Spremberg kennenzulernen.
Darüber hinaus ging es mit Becherlupe und Forschergeist auf die Suche nach zahlreichen Kleinstlebewesen und Organismen im Wasser. Auch die Amphibien- und Reptilienwelt Brandenburgs wurde erforscht, dabei besuchten uns sowohl Teichfrösche als auch eine Rotbauchunke!
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Unterwegs mit den Teilnehmern der Ostgruppe - Foto: E. Faust
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Eine Sammlung an kleinen Wasserbewohnern zum Bestaunen - Foto: E. Faust
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Bildungs und Bastelmaterialien können dabei helfen, Kindern die Natur spielerisch näher zu bringen. - Foto: A. Emmerich
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Die Rotbauchunke ist leicht durch ihre rote Musterung am Bauch zu erkennen - Foto: A. Emmerich
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Der Teichfrosch der uns einen Besuch abstattete - Foto: A. Emmerich
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Exkursion am Rande eines Bachs - Foto: E. Faust
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Unser Workshop in Spremberg - Foto. E. Faust
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Unser Workshop in der Ökolaube in Potsdam - Foto: A. Emmerich
Juni 2025: "Kommunikation und Didaktik“
In den zweiten Workshops im Juni standen Methoden der Natur- und Wildnispädagogik sowie Kommunikation und Didaktik in Theorie und Praxis auf dem Programm. Dabei konnten die Teilnehmenden in der Wildnisschule Waldschrat bei Müncheberg mit dem „Adlerauge“ barfuss durch den Wald ziehen, sich in Tiere und deren Verhalten bei Gefahr hineinversetzen, sich blind durch unwegsames Gelände führen lassen und mit viel Spaß das „Schleichhörnchen“ spielen. Auch in der Spree-Wald-Werkstatt in Alt Schadow ging es munter zu – und Mitmachen war gefragt, denn die NAJU betreibt die Bildungsstätte in Selbstverwaltung, und so leistet jede nutzende Gruppe einen Gemeinwohl-Beitrag wie diesmal das Gießen der Bäume auf der Streuobstwiese…
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Gemütliches Beisammensein in Alt-Schadow - Foto: E. Faust
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Gemeinsam haben wir viel gespielt - Foto: E. Faust
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Unterwegs auf den Spuren der Tiere - Foto: E. Faust
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Durchs hohe Gras - Foto: E. Faust
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Pause ist auch wichtig - Foto: E. Faust
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Der Eingang der Wildnisschule "Waldschrat" - Foto: E. Faust
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Spiel und Spaß mit den Wildnispädagog*innen - Foto: E. Faust
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Gießen in Alt-Schadow - Foto: E. Faust
Mai 2025: Auftaktveranstaltung und erster Workshop „Einführung und Kennenlernen“
Mit dem „Kennenlern-Bingo“ oder im wechselseitigen Interview starteten die angehenden Naturtrainer*innen im Mai in die 3. Ausbildungsrunde. In vier Regionalgruppen aufgeteilt, nahmen fast 60 Menschen unterschiedlichen Alters und beruflichen Werdegangs an den ersten Workshops in Brandenburg / Havel, Bad Freienwalde, Senftenberg und Linum teil, in denen zunächst Organisatorisches und offene Fragen geklärt wurden, später dann anhand verschiedener Sinnesübungen in die Naturbeobachtung einführt wurde. Nicht nur die eigene Erfahrung ist dabei wichtig, sondern auch die Einfühlung in die Rolle des Kindes, das mit diesen Spielen die Beziehung zu seiner Umwelt entdecken und die Natur schätzen lernen kann.
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Zusammen schnippelt es sich am schnellsten - Foto: E. Faust
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Gemeinsam haben wir einen Baum aus Naturmaterialien erstellt -Foto: E. Faust
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Gemeinsam suchten wir aus, was wir gern verspeisen wollten - Foto: E. Faust
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Das Haus der Naturpflege hieß uns herzlich willkommen - Foto: E. Faust
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Noch mehr leckere Kräuter - Foto: E. Faust
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Unser fertiger Kräuterquark - Foto: E. Faust
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Projektförderung
Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg.
Mehr Informationen finden Sie unter ELER.Brandenburg und auf der Webseite der Europäischen Kommission.
