Eigentum ist der beste Schutz
Der NABU Brandenburg erwirbt wertvolle Naturschutzflächen, um diese langfristig für den Naturschutz zu sichern und zu entwickeln. Mehr →
Die kleinflächig wechselnde Bodenbeschaffenheit des Gebietes, verbunden mit verschiedenen Formen der Wiesennutzung, fördern eine große Vielfalt. Es existieren unterschiedliche artenreiche Wiesengesellschaften von Hangsteppen-Gesellschaften über Glatthafer- und Kohldistelwiesen bis zu Kleinseggenrasen und Pfeifengraswiesen.
An Waldgesellschaften kommen unter anderem subkontinentale Mischwälder, mesophile Laubmischwälder und Quellerlenbrüche vor. Seit 1960 wurden immer mehr Teilflächen aufgelassen, weil ein Befahren mit der inzwischen üblichen schweren landwirtschaftlichen Technik nicht möglich war und Anfang der 90er Jahre waren lediglich noch drei Hektar in Nutzung. Ab 1980 haben Naturschützer*innen einen Hangsteppenrasen und ab 1987 einen Kleinseggenrasen gepflegt.
Seit 1994 pflegen und betreuen NABU-Mitglieder in Zusammenarbeit mit Landwirt*innen 150 Hektar im Rahmen des Kulturlandschaftsprogramms und des Vertragsnaturschutzes. Allein 30 Hektar befinden sich in Besitz des NABU-Landesverbandes Brandenburg. Dabei legen die Naturschützer*innen großen Wert auf eine kleinflächig wechselnde Nutzungsweise in Anlehnung an die historische Bewirtschaftung in dieser Region.
Im Frühjahr 2001 hat der NABU auf zehn Hektar ein halboffenes Weidesystem mit einer eigenen kleinen Heckrindherde (Auerochsen) eingerichtet. Wachtelkönig und Bekassine finden hier ihren Lebensraum.
Zur langfristigen Sicherung der Pflege haben die Strausberger Naturschützer*innen inzwischen ein Drittel der Wiesenflächen erworben. Mittlerweile führten die ergriffenen Maßnahmen zu einer deutlichen Verbesserung des Gebietszustandes. Neben einer Zunahme der Populationen gefährdeter Arten wurden mehrere für das Gebiet verschollen geglaubte Arten wie Zweihäusige Segge, Drahtsegge, Schopfiges Kreuzblümchen und sogar zwei für Brandenburg als ausgestorben eingestufte Pflanzenarten wiederentdeckt.
In einem Teilgebiet der Fläche kommt eine ganz andere botanische Besonderheit vor, die bei Besucher*innen Erstaunen hervorruft. Hier hat sich Faserhanf (Cannabis sativa var. sativa), der auch Bestandteil in Vogelfuttermischungen ist, natürlich angesät und ausgebreitet. Es handelt sich hierbei um eine Kulturform, die ausschließlich Verwendung in der Papier- und Textilindustrie und als Baustoff findet. Die Samen dieser Pflanze werden gern von Finkenvögeln gefressen, die besonders im Winter dieses Nahrungsangebot nutzen.
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www.Lange-Damm-Wiesen.de
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