Der Wachtelkönig
Ein typischer, aber seltener Bewohner unserer Flussauen
Der Wachtelkönig ist ein Brutvogel, der bevorzugt auf extensiv genutzten Grünlandflächen, wie z.B. mit Hochstauden bewachsene Flussauen und Bachtälern lebt. Staudensäume bieten Zuflucht während der Wiesenmahd. Sein bedeutsamstes Brutgebiet in Deutschland ist der Nationalpark „Unteres Odertal“.
Weil die Aue im Frühjahr noch lange unter Wasser steht, siedeln sich viele Tiere erst im Mai in den trocken fallenden Fläche an. Dann kommt auch der Wachtelkönig aus Afrika zurück. Seine lauten Rufe sind im Mai und Juni weit zu hören, er selbst versteckt sich aber im hohen Gras.
Der Wachtelkönig ist durch den Verlust seines Lebensraumes durch die Intensivierung der Landwirtschaft und dem Pestizideinsatz in Überwinterungsgebieten zunehmend gefährdet. Hinzu kommt die direkte Verfolgung in Durchzugsgebieten im Mittelmeerraum.
Der Wachtelkönig hat sein bedeutendstes Brutgebiet in Deutschland im Nationalpark Unteres Odertal. Dort brütet er bevorzugt auf noch genutzten Auwiesen. Damit das so bleibt, muss bei der Mahd Rücksicht auf seine Nester und Jungvögel genommen werden. Mehr →
Der Seggenrohrsänger lebt versteckt in Seggenwiesen und fällt nur durch seine Singflüge in der Abenddämmerung auf. Mehr →
Brenndoldenwiesen sind ein typischer Bestandteil der Stromtäler von Elbe und Oder. Charakteristisch für diese blütenreichen Wiesen sind Pflanzenarten wie die gefährdete Sumpf-Brenndolde, der Blauweiderich und die Weidenblatt-Schafgarbe. Mehr →