Erste Baumpflanzung-Aktion im November 2019 - Foto: Gordon Gehrmann
Start für die Streuobstwiese am Bolzplatz
Glindower Grundschüler pflanzen Erinnerungsbäume
Marion Reinhardt, Lehrerin an der Glindower Grundschule und Leiterin der dortigen Umwelt-AG hatte eine Idee: alle abgehenden Klassen sollten einen Obstbaum pflanzen. Die Schüler hätten so eine bleibende Erinnerung an ihre Schulzeit und täten damit gleichzeit langfristig etwas zum Erhalt der Artenvielfalt. Frau Reinhardt machte sich auf die Suche nach einem geeigneten Platz und fand ihn am Glindower Mittelweg, nicht weit entfernt von der Schule. Diese Fläche hat die Fa. Havelfrucht von der Kirche gepachtet. Pastorin und Havelfrucht-Geschäftsführer Thomas Giese wurden überzeugt, der NABU als langjähriger Projektpartner der Obstbauern mit ins Boot geholt sowie Schulleitung und Elternsprecher gewonnen. Sogar die Gemeindevertreter wurden über die Pläne informiert. Im Herbst 2019 konnten die ersten Obstbäume gepflanzt werden.
Seit dem Herbst 2019 pflanzen nun alle Abgangsklassen "ihren" Baum. Vorher befassen sich die 6.Klässler im Rahmen von Projekttagen mit den Themen Obst, konventioneller Obstbau und Lebensraum Streuobstwiese.
Bennet, einer der Schüler, beschreibt den Tag so:
"Hurra, unser Baum ist gepflanzt!
Am 7. November 2019, trafen wir, die Klassen 6a und 6b der Grundschule Glindow, uns mit dem NABU und der Firma Havelfrucht auf einer aufgelassenen Obstplantage am Mittelweg. Bei herrlichem Sonnenschein pflanzten wir unsere Apfelbäume: einen Prinzenapfel, eine Goldparmäne und eine Landsberger Renette (für unsrere Lehrerin, Frau Reinhardt).
Über die Bedeutung von Streuobstwiesen für die Erhaltung der Tier und Pflanzenarten hatten wir an einem Projekttag im September erfahren, der auf der von NABU und Havelfrucht an der Kreuzstraße bereits 2017 angelegten Wiese stattfand.
Damit ist der Anfang für eine schöne Tradition gemacht, die von den kommenden 6.Klassen weitergeführt wird.
Wir freuen uns darauf im Frühling 2020 unseren Baum erblühen zu sehen und hoffen, dass er groß und kräftig wird.
Mögen noch viele Schülergenerationen auf diese Art „Wurzeln“ in ihrem Heimatort schlagen."