20 Jahre NABU Brandenburg

Zur Geschichte des Brandenburger Landesverbandes

Wendezeit 1989/90: Auflösung der GNU & Gründung des Naturschutzbundes
Strukturen und Inhalte des Vereins basierten auf Traditionen sowohl aus dem DBV als auch aus der GNU der DDR („Gesellschaft für Natur und Umwelt“), während der Name des ostdeutschen Verbandes übernommen wurde.

Den Vorsitz des Landesverbandes Brandenburg übernahm Dr. Heinz Litzbarski; bereits im Oktober 1990 ging dieser jedoch auf Dr. Hartmut Kretschmer über. In den Monaten nach der Gründung wurde eine Satzung erarbeitet; es organisierten sich Kreisverbände und Landesfachausschüsse. Im Oktober 1990 wurde unter dem Geschäftsführer Hans Sciborski die Landesgeschäftsstelle auf dem Gelände der Oberförsterei Potsdam eingerichtet.

Die 90er Jahre: Gründung der NAJU und des Landesbüros anerkannter Naturschutzverbände, Realisierung erster Großprojekte
1991 gründete sich die Naturschutzjugend (NAJU). Ein Jahr später rief der NABU gemeinsam mit anderen Verbänden das Landesbüro anerkannter Naturschutzverbände ins Leben. Wichtige Themen dieser Zeit waren die Erarbeitung des neuen Landesnaturschutzgesetzes, der Aufbau der Naturschutzverwaltung und der Großschutzgebiete sowie die Einrichtung der Landesplanung. Der NABU Brandenburg organisierte erste Flächenkäufe sowie spezielle Artenschutzprojekte.
1997 ging die Geschäftsführung auf Wolfgang Mädlow über, 1998 wurde Achim Seeger Landesvorsitzender. Die Mitgliederzahl schnellte innerhalb weniger Jahre von gut 3.000 auf über 10.000 hoch.

Die Jahre nach 2000: Schwerpunkt auf naturschutzpolitischen Themen
Ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit nach der Jahrtausendwende war die Umsetzung der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und der EU-Vogelschutzrichtlinie in Brandenburg.
2002 zog die Landesgeschäftsstelle ins Potsdamer Haus der Natur um und Tom Kirschey wurde Landesvorsitzender. Um an Einfluss auf die Naturschutzpolitik zu gewinnen, konzentrierte sich die Verbandsarbeit zunehmend auf eine kritische Öffentlichkeitsarbeit und die Kontaktpflege zu verantwortlichen Politikern.
Darüber hinaus wurde die Sicherung von Naturschutzflächen durch deren Erwerb immer wichtiger.
Die naturschutzpolitischen Themen reichten von Forstpolitik über Gewässerschutz, das Verbot von Bleimunition, Alleenschutz, Wasserrückhalt, Hochwasserpolitik bis zu energiepolitischen Themen.

Dank gilt den unzähligen aktiven Mitgliedern der Kreisverbände, ohne deren unermüdliches Engagement der NABU viele seiner Ziele nicht hätte erreichen können.

Mehr über die Geschichte des NABU Brandenburgs erfahren Sie hier im Downloadkasten: