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Jetzt Mitglied werdenLandesfachausschuss Herpetologie
Schutz der Lurche und Kriechtiere in Brandenburg
Die Beschäftigung mit den Tiergruppen der Lurche (Molche, Frösche und Kröten) und Kriechtiere (Eidechsen, Schlangen und Schildkröten) in der Freizeit hat unter Naturfreunden schon eine lange Tradition. Gerade diese Tiergruppen bieten aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Artenzahl und der guten Beobachtungsmöglichkeiten ideale Bedingungen, den Einstieg in die ernsthafte Naturschutzarbeit zu finden. Zusammen mit den Berliner Feldherpetologen wird die Zeitschrift "RANA" als eigene Fachpublikation herausgegeben.
Der größte Teil der Feldherpetologen Brandenburgs arbeitet seit 1990 als eigenständiger Fachausschuss im NABU Brandenburg. Damit ist die Möglichkeit gegeben, die Interessen und Aktivitäten im Verband und über den Verband hinaus landesweit zu vertreten. Ein vielfältige und interessante Arbeit wird in den Fachgruppen auf Kreis- und Regionalebene geleistet.
Auch Einzelmitglieder sind am Gedankenaustausch und an der Koordination der fachlichen Arbeit interessiert und beteiligt. Im Mittelpunkt der Fachgruppenarbeit stehen die ständigen Aktualisierungen der Angaben über die Verbreitung der einzelnen Arten im Land Brandenburg und praktische Naturschutzaktivitäten. Als Beispiele seien nur die gesamte Problematik des Schutzes, der Gestaltung, der Sanierung und der Neuanlage von Kleingewässern genannt, sowie die jährlich im Frühjahr stattfindenden Hilfsaktionen an den Straßen, um mit Amphibienfangzäunen die Tiere vor dem sicheren Straßentod zu bewahren.
Gerade auch für letztgenannte Aktivitäten werden ständig Helfer benötigt. Im Rahmen spezieller Naturschutzprojekte wird jedem Interessenten die zur Mitarbeit geboten.
Die Erarbeitung von Artenschutzprogrammen wird durch den Landesfachausschuss mitgetragen. Im Rahmen des Hilfsprogrammes "Herpetofauna 2000", an dem Vertreter des NABU mitarbeiten, wird versucht, einen Überblick zur aktuellen Bestandssituation der Amphibien und Reptilien im Land Brandenburg zu bekommen. Erkenntnisse über den Bestand und Bestandsentwicklungen der einzelnen Arten machen es den Naturschützern möglich, Schutzstrategien für die Tierarten auszuarbeiten und bei Planungsentscheidungen fachlich fundiert-beratend zur Seite zu stehen.
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