NABU
  • Schäferei Kaltschmidt
Vorlesen

Schäferei Kaltschmidt

Michaela Kaltschmidt kümmert sich auf einer Fläche von umgerechnet 275 Hektar um fast 1000 Schwarzkopf Schafe. Um diese hohe Arbeitslast zu stemmen hat sie drei angestellte Schäfer und elf Herdenschutzhunde. Sie arbeitet bereits seit 1995 in ihrem Beruf. Auf die Frage wieso sie Schäferin geworden ist:

Aus der Not eine Tugend gemacht. Aus Interesse an Tieren, insbesondere Hunden kam es zum Berufs(quer)einstieg.


Herdenschutzhund mit Schafen - Foto: W. Ewert

So können Sie helfen

Ihre Spende geht zu 100% in Herdenschutzprojekte. Wie zum Beispiel: Kauf und Bau von Zaunanlagen - sowie direkte Hilfen für betroffene Weidetierhalter.

Ich möchte helfen!

Wie sieht ein normaler Tagesablauf bei Ihnen aus?

  • junge Schafe aus Stall auf Koppel und Abends wieder zurück
  • übrige Herden tägl. umkoppeln, Hunde versorgen. Es wird das Prinzip der Portionsweide praktiziert.

Wie sieht der typische Jahresablauf bei Ihnen aus?

  • Im Winter ist Lammzeit, Schafe sind im Stall
  • im Frühjahr geht’s raus, Lämmer werden im Stall gemästet (die Mütter sind öko, die Lämmer werden konventionell ernährt (Pelletts). Schafe werden geschoren.
  • im Weiteren die üblichen Arbeiten: Klauenpflege, Wurmkuren etc.

Was sind die größten Herausforderungen in Ihrem Job?

-

Was ist ein Fakt aus Ihrem Beruf, der ihrer Meinung nach zu wenig in der Gesellschaft bekannt ist?

  • Ökoschafe dürfen nicht kupiert werden, konventionelle schon (versteht kein mensch),
  • Geringer Ertrag (Lamm 2,40 Euro/ kg bei ca. 40kg Gewicht)
  • Preissteigerungen
  • Schäferei erhält wirtschaftl. Ausgleich aus dem Agrarbetrieb. Ohne dem wäre es schlecht.

Was für Flächen beweiden Sie?

  • Betriebsflächen, Ökoflächen, Grünland

Welche Lebensräume und Arten erhalten Sie durch Ihre Beweidung?

  • teilweise extensiv genutzte Wiesen, Nutzung nach 15.09., Wiesenknopf-Bläuling

Haben Sie eine Lieblingspflanze/ein Lieblingstier über dessen Schutz sie sich besonders freuen?

-

Was war Ihr bislang schönstes Erlebnis als Schäfer?

-

Was war Ihr bislang schlimmstes Erlebnis als Schäfer?

  • der erste Wolfsübergriff

Hatten Sie schon Wolfsrisse zu verzeichnen?

  • der erste Übergriff 2006, der letzte 2010, insgesamt 50 Schafe, seitdem die Herdenschutzhunde richtig etabliert sind ist Ruhe.

Welche Vorkehrungen treffen Sie, um ihre Weiden wolfssicher zu gestalten?

  • E- Zäune, Hunde

Was hat Sie dazu veranlasst sich Herdenschutzhunde anzuschaffen?

  • die Anwesenheit der Wölfe

Seit wann arbeiten Sie mit Herdenschutzhunden?

2006

Was sind die ungefähren Kosten, die Sie durch einen Herdenschutzhund im Jahr haben?

ca. 1.000,-/ Hund/ Jahr

Was müsste die Politik tun, damit korrekter Herdenschutz für Schäfer in Brandenburg finanzierbar ist?

Kosten zu 100 Prozent fördern, wobei die Förderung der Unterhaltungskosten der Hunde wichtiger ist, als deren Anschaffung.


  • Herdenschutzhunde und Schäferin Kaltschmidt - Foto: W. Ewert

    Herdenschutzhunde und Schäferin Kaltschmidt - Foto: W. Ewert

  • Herdenschutzhund Elvis - Foto: W. Ewert

    Herdenschutzhund Elvis - Foto: W. Ewert

  • Herdenschutzhunde Schäferei Kaltschmidt - Foto: W. Ewert

    Herdenschutzhunde Schäferei Kaltschmidt - Foto: W. Ewert

  • Herdenschutzhund Schäferei Kaltschmidt - Foto: W. Ewert

    Herdenschutzhund Schäferei Kaltschmidt - Foto: W. Ewert

  • Herdenschutzhund Idefix - Foto: W. Ewert

    Herdenschutzhund Idefix - Foto: W. Ewert

Navigation

Herdenschutzhund Foto: Klemens Karkow

Bezahlbarer Herdenschutz

Weidetierhalter als Partner des Naturschutzes haben mit der Rückkehr des Wolfes mehr Aufwand. Die bisherige Förderung reicht nicht aus!

mehr
Herdenschutzhund Amelie - Foto: W. Ewert

Herden schützen: Aufwändig und teuer

Weidetierhalter erhalten mit ihren Herden artenreiche Landschaften. Die Tiere müssen aufwändig vor Wölfen geschützt werden. Das muss erstattet werden

mehr
Herdenschutzhund liegend vor Ziegen - Sebastian Hennigs

Herdenschutz Workshops

In zwei Workshops wird Wissen über den Herdenschutz vermittelt sowie der fachgerechte Aufbau von Schutzzäunen geübt.

mehr


Adresse & Kontakt

NABU Brandenburg
Lindenstraße 34
14467 Potsdam

Telefon 0331.20 15 57 - 0 | Fax - 7
info@NABU-Brandenburg.de

Fragen zu Natur und Umwelt?
Telefon 030.28 49 84-60 00

Infothek & Service

Infomaterialien
Shop
NABU-TV
Impressum
Hinweis zum Datenschutz
Cookie-Einstellungen
Transparenz

Top-Themen

Schwalben willkommen!
Besucherzentren
Baumschutz
Mit dem Wolf leben
Vogelschutz

Spenden für die Natur

Spendenkonto:
Berliner Volksbank

IBAN: DE57 1009 0000 1797 7420 11
BIC: BEVODEBB
Mitglied werden


  • Presse