Schäferei Jeronimus
Viola und René Jeronimus bewirtschaften mit ihren rund 900 Schafen und 100 Ziegen eine Fläche von 220 Hektar. Viola ist seit dem Jahr 1995 dabei und ihr Mann René bereits seit 1989. Mit Hilfe von acht Herdenschutzhunden, die vor kurzem Nachwuchs hatten, halten sie ihre Weidetiere auf insgesamt vier voneinander getrennten Weiden. Aus unsere Frage wieso sie beide Schäfer geworden sind antworteten sie knapp und bestimmt:
Durch Hilfsbereitschaft und Gefallen am Beruf!
So können Sie helfen
Ihre Spende geht zu 100% in Herdenschutzprojekte. Wie zum Beispiel: Kauf und Bau von Zaunanlagen - sowie direkte Hilfen für betroffene Weidetierhalter.
Wie sieht ein normaler Tagesablauf bei Ihnen aus?
- Tagesvorbereitung
- Herdenumbau und Kontrollen
- Stallarbeit und Büro
Wie sieht der typische Jahresablauf bei Ihnen aus?
- Lammzeiten, Stallfütterung
- Weideaustrieb Schwarze Elster
- Pflege von Heideflächen in der Bergbaufolgelandschaft
- Zweite Pflege Schwarze Elster
- Stalleintrieb
Was sind die größten Herausforderungen in Ihrem Job?
Bürokratie, Umgang mit Ämtern
Was ist ein Fakt aus Ihrem Beruf, der ihrer Meinung nach zu wenig in der Gesellschaft bekannt ist?
Schäferei ist keine Massentierhaltung sondern Dienst an der Gesellschaft mittels Landschaftspflege
Was für Flächen beweiden Sie?
- Deichpflege
- Heideflächen der DBU
- Bergbaufolgelandschaft (NABU- Fl. Grünhaus)
Welche Lebensräume und Arten erhalten Sie durch Ihre Beweidung?
Offenland, Heideflächen – Erhaltung von Lebensräumen von Tieren und Pflanzen der offenen Landschaft ( div. Vogel- und Insektenartenarten, Wiesenknopf)
Haben Sie eine Lieblingspflanze/ein Lieblingstier über dessen Schutz sie sich besonders freuen?
Heidekraut
Was war Ihr bislang schönstes Erlebnis als Schäfer?
Interesse des ältesten Sohnes am Schäferberuf
Was war Ihr bislang schlimmstes Erlebnis als Schäfer?
Diebstahl von etlichen Schafen
Hatten Sie schon Wolfsrisse zu verzeichnen?
Einen im Jahr 2006
Welche Vorkehrungen treffen Sie, um ihre Weiden wolfssicher zu gestalten?
exakter Zaunbau, Herdenschutzhunde
Was hat Sie dazu veranlasst sich Herdenschutzhunde anzuschaffen?
Beginn der Verbreitung von Wölfen in der Niederlausitz
Seit wann arbeiten Sie mit Herdenschutzhunden?
2009
Was sind die ungefähren Kosten, die Sie durch einen Herdenschutzhund im Jahr haben?
ca. 2.500 bis 3.000 Euro/ Hund/ Jahr
Was müsste die Politik tun, damit korrekter Herdenschutz für Schäfer in Brandenburg finanzierbar ist?
- wenigstens Teilfinanzierung der Untehaltungskosten
- Aufsattlung des Betrages für den Herdenschutz auf die Bezahlung der Arbeit der Natur- und Landschafts – sowie Deichpflege