Windräder - Foto: Helge May
25. Mai 2011 - Auf der Suche nach neuen Standorten für Windkraftanlagen (WKA) wurden von der Politik in Brandenburg „Wirtschaftswälder“ bzw. „naturferne Forsten“ als zusätzliche Standorte vorgeschlagen und in die landesweiten Standortkonzepte eingefügt. Deutschland ist zu ca. 35% bewaldet, so dass sich eine erhebliche zusätzliche Flächenkulisse auftut, selbst wenn nur ein Teil der Waldfläche für die Errichtung von WKA in Frage kommt. Eine Prüfung, ob Wälder grundsätzlich als WKA-Standorte geeignet sind, erfolgte jedoch bisher nicht. Selbst eine Analyse, welche Voraussetzungen notwendig sind und daraus folgend welche Baumassnahmen im Wald erfolgen müssen, wurde nicht durchgeführt. Auch fehlen Grundlagendaten und Erfahrungen welche Auswirkungen auf die Waldbiozönose entstehen. Aus den bisherigen Erfahrungen von WKA im Offenland lässt sich herleiten, dass mit erheblichen Problemen bei Vögeln und Fledermäusen zu rechnen ist. Daher wurden waldnahe Standorte bisher für WKA ausgeschlossen.
Brandenburg will auf zwei Prozent der Landesfläche Windkraft nutzen. In einem gemeinsamen Positionspapier fordern NABU und BUND, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien naturverträglich gestaltet wird und zur Erreichung der Klimaschutzziele beiträgt. Mehr →
Wie der Waldumbau in Brandenburg gelingen kann, diskutierten Naturschützer, Waldbesitzer, Förster, Forscher und Politiker am 19. September 2020 auf einer Fachveranstaltung in Potsdam. Die Vorträge finden Sie hier. Mehr →
