Jahresbericht des NABU Brandenburg 2016

Wassergesetz, Jubiläen, praktischer Naturschutz, Facharbeit

Viele unserer Aktiven setzen sich vor Ort für die Pflege von artenreichen Streuobstwiesen, Orchideenwiesen und Trockenrasen, für die Betreuung von Weißstörchen, Fledermausquartieren und viele andere Arten und Lebensräume ein und erarbeiten zur besseren Berücksichtigung der Natur fachliche Stellungnahmen zu verschiedensten Planungsvorhaben.

Die Natur in Brandenburg braucht eine starke gesellschaftliche Stimme, gerade weil die Landespolitik den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen nicht angemessen berücksichtigt. Beispiel ist etwa die Novellierung des Landeswassergesetzes. Mit Veranstaltungen und Stellungnahmen haben wir die gesetzliche Festlegung von Gewässerrandstreifen gefordert, wie es schon die meisten anderen Bundesländer geregelt haben – vergeblich.

Für uns entwickelt sich die Zusammenlegung von Agrar- und Umweltministerium immer mehr zu einer großen Enttäuschung. Dabei würde gerade der drastische Rückgang der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft die enge und gleichberechtigte Zusammenarbeit beider Bereiche und neue Initiativen zwingend erfordern.

Doch 2016 war auch ein Jahr zum Feiern. So begingen viele unserer regionalen Gruppen ihr 25jähriges Jubiläum und unser Besucherinformationszentrum im Biosphärenreservat Flusslandschaften Elbe-Brandenburg startete in Rühstädt zum 20sten Mal in die Storchen- und Besuchersaison.